Die Bundesregierung muss endlich handeln“. Auch Kärntens Sozial- und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner fordert: „Wir dürfen nicht lockerlassen. Wir müssen unsere Kräfte bündeln: Absichtserklärungen des Bundes sind zu wenig, es muss gehandelt werden. Und zwar jetzt.“
Regelmäßigen Austausch zwischen Bund und Ländern
„Es benötigt dringend regelmäßigen Austausch zwischen Bund und Ländern, vom Innenministerium koordinierte Fallkonferenzen in jedem Bundesland gemeinsam mit Gewaltschutzzentren, Frauenhäusern, Polizei und Justiz. Nicht zuletzt sind zwingend mehr Budgetmittel des Bundes nötig – konkret für den Gewaltschutz und vor allem für die Akuthilfe, die gegenwärtig vorrangig von den Bundesländern finanziert wird“, verlangen die Sozialreferentin und die Frauenreferentin.
Maßnahmen auf anderen Ebenen
„Um diese grausamen Morde und den Anstieg von Gewalt an Frauen nachhaltig zu verhindern, braucht es auch Maßnahmen auf anderen Ebenen: vor allem auf der präventiven Ebene“, so Schaar. In Übereinstimmung mit den Ausführungen von Expertinnen und Experten wird die Bundesregierung daher aufgefordert, einen Schwerpunkt in der präventiven Arbeit mit Schülerinnen und Schülern, Jugendlichen, besonders mit männlichen, sowie mit Männern und Beschäftigten im Gesundheitsbereich sowie im Rahmen von opferschutzorientierter Täterarbeit zu setzen.
„Betroffenheit alleine reicht nicht, es erfordert endlich die Aufmerksamkeit und nachhaltige Maßnahmen, die immer schon notwendig waren“, betonen Prettner und Schaar unisono.
I N F O: Offener Brief der zuständigen Landesrätinnen zum Gewaltschutz unter https://frauen.ktn.gv.at/aktuelles/details?nid=149