Längere Wartezeiten bei Operationen – Team Kärnten/Köfer fordert Sofortmaßnahmen

Kärnten -

„Die zuständige Gesundheitsreferentin LR Prettner ist gefordert, Gegenmaßnahmen zu setzen. Der Personalmangel im Krankenanstaltenbereich ist dramatisch und sorgt kärntenweit für Komplikationen“, führt Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer in einer Reaktion auf Meldungen aus, dass Patienten im LKH Villach ab November länger auf geplante Eingriffe warten müssen: „Viele Kärntner sind verunsichert und sehen die medizinische Versorgungssicherheit in Gefahr.


Es wirkt auch nicht beruhigend, dass die Notfallversorgung gewährleistet ist.“ Köfer hat bezüglich der gesperrten Betten im Bereich der KABEG im Rahmen der vergangenen Landtagssitzung eine ausführliche schriftliche Anfrage an die zuständige Referentin gerichtet, deren Beantwortung noch aussteht.

Pflegeschüler als Unterstützung nutzen 

Ein Ansatz, der zur Milderung des gravierenden Personalproblems beitragen würde, wäre laut Köfer jener, der bereits in der Corona-Hochphase diskutiert wurde, nämlich Pflegeschüler, die ihre Ausbildung noch nicht ganz beendet haben, vorzeitig abschließen zu lassen und zur Unterstützung in die Krankenhäuser, aber auch in die Alters- und Pflegeheime, wo ebenfalls chronische Personalknappheit herrscht, zu schicken. Dieser Vorschlag wurde bereits von Primarius Rudolf Likar erstmals öffentlich kommuniziert. Köfer: „Darüber muss inzwischen ernsthaft diskutiert werden.“ Was den Ärztemangel betrifft, fordert Köfer lang-, mittel- und kurzfristige Gegenmaßnahmen ein: „Kurzfristig muss es uns gelingen, für Jungärzte aus dem In- und Ausland attraktiv zu werden.“