Meinungen aus der Politik: Wie will man künftig gegen Extremismus vorgehen?

Villach -

Das Geschehen vom vergangenen Samstag, den 15. Februar 2025 wird ganz Kärnten noch sehr lange in trauriger Erinnerung behalten. Nachdem nun bei der Bevölkerung zunehmen Sorgen und Ängste um die Sicherheit im Land aufkommen, stellt man sich die Frage, wie man in Zukunft gegen Terroranschläge im Land auftreten will? Die Politiker sind sich in einem Punkt einig: So etwas darf nicht mehr geschehen.

Kärnten trauert: Messerattentat in Villach. Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß, BM Gerhard Karner, LH Peter Kaiser, LHStv. Martin Gruber, Bgm. Günther Albel.

Meinungen von Kärntens Politiker

Bei der gestrigen Pressekonferenz (16. Februar 2025) kündigte Landeshauptmann Peter Kaiser die Forderung, nach einer rascheren Erkennung von extremistischen Entwicklungen an. Er spricht darüber, wie ,,nah Gutes und Böses doch beieinander liegen.” Dazu verweist er auf die Tatsache hin, dass der mutige syrische Essenszusteller Alaaeddin Alhalabi wohl noch Schlimmeres vermieden hat. ( Nähere Infos zu der ,,heldenhaften Tat”) – Und beide doch syrischer Herkunft sind. Landeshauptmann-Stellvertreter Martin Gruber von der ÖVP spricht währenddessen über eine Verstärkung der Überwachung auf Social- Media Kanälen. Wie er berichtet, findet Radikalisierung in der heutigen Zeit zunehmend auf Sozialen Netzwerken ihre Bekanntheit. Der Staat müsse Plattformen dieser Art unverzüglich sperren sowie die Überwachung von Online- Aktivitäten verstärken. Außerdem befürwortet er rasche Abschiebungen sowie das Vebot des politischen Islams. Laut Team Kärnten müsse man künftig konsequente Maßnahmen setzen, um mögliche Gefährdungen der Bevölkerung sowie des Landes frühzeitig zu erkennen und rasch zu handeln. Wie bereits berichtet, fordert Erwin Angerer von der FPÖ die sofortige Schließung des Asylheims in Villach. (Nähere Infos in diesem Beitrag)

Kärnten trauert: Messerattentat in Villach. LH Peter Kaiser und BM Gerhard Karner.
(c) LPD Kärnten/Vouk