Schulstart an neuem Standort

Kärnten -

„Die Ansprüche an die Pflege steigen laufend. Die Politik muss daher rechtzeitig Vorsorge treffen – auch und vor allem, was die Zahl von bestens ausgebildeten Pflegemitarbeitern betrifft“, betonen Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner.

Beate Prettner

Der Pflegeberuf stellt laut Prettner eine tragende Rolle im gesamten Gesundheitssystem dar. „Es handelt sich um eine Berufssparte, die schlichtweg unverzichtbar ist“, so die Gesundheitsreferentin. In Kärnten habe man bereits 2018 eine Ausbildungsoffensive ausgerufen – mit dem Ziel, die Zahl der Absolventen bis 2021 zu verdoppeln. „Wir sind auf einem sehr guten Weg“, so Kaiser und Prettner.

Aktuell wird die Klagenfurter Expositur der Gesundheits- und Pflegeschule (GuK) des Landes Kärnten umgesiedelt. Vom KABEG-Areal „wandert“ sie in das Ärztekammer-Gebäude in der St. Veiter Straße. Zum Umbaufortschritt haben sich Kaiser und Prettner heute, Donnerstag, gemeinsam mit Schuldirektorin Beate Wanke sowie den Ärztekammer-Vertretern Mario Wurzer und Michael Moser einen Überblick vor Ort verschafft. „Die Bauarbeiten sind voll im Plan, sodass dem regulären Schulstart am 21. September nichts im Wege stehen wird“, informierte Wanke.

Die GuK-Schule

Die GuK-Expositur in Klagenfurt umfasst zwei Klassen mit 55 Schülern. Ausgebildet werden hier Pflegefachassistenten. Die Ausbildungsdauer beträgt zwei Jahre. Der GuK-Hauptstandort befindet sich in Villach – mit acht Klassen und rund 204 Schülern, davon 22 Neueinsteigern. Seit 2018 gibt es (österreichweit) für Pflegemitarbeiter ein dreistufiges Ausbildungsmodell, das sich in „Pflegeassistenz“, „Pflegefachassistenz“ und „Gesundheits- und Krankenpflege“ gliedert.

„Die GuK-Schule ist kostenlos und man ist unfall- und krankenversichert“, so Wanke. Außerdem sei in der Folge eine Höherqualifizierung zur diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege mit Bachelorabschluss an der FH Kärnten möglich.

„Wir müssen alle notwendigen Maßnahmen setzen, um unserer älteren Generation das zu geben, was sie benötigt und was sie verdient – einen würdevollen und sicheren Lebensabend“, so Kaiser und Prettner. Und genau diese Maßnahmen würde man in Kärnten konsequent setzen, beginnend bei Pflegeausbildungsangeboten, die (junge) Menschen dazu motivieren sollen, diesen Beruf als eine mögliche Option für ihre eigene Zukunft zu sehen.