In der gestrigen Gemeinderatssitzung wurde mit den Stimmen von ÖVP, Liste Tillian und FPÖ der Start des Vergabeverfahrens des umstrittenen Badehaus- und Hotelprojekts am Pressegger See beschlossen. Die SPÖ Hermagor kritisiert dieses Vorgehen und verweist auf die klare Ablehnung der Bevölkerung, die sich in einer Umfrage mit über 90 Prozent eindeutig gegen private Investoren ausgesprochen hat. „Wir sind für eine rasche Modernisierung des Strandbads, aber nicht mit privaten Investoren und schon gar nicht über die Köpfe der Hermagorerinnen und Hermagorer hinweg“, stellt Stadtrat Wolfgang Wallner klar. Die SPÖ zeigte sich in der Gemeinderatssitzung kompromissbereit. „Leider wollte die Gegenseite ihr Projekt unbedingt in unveränderter Form auf den Weg bringen“, berichtet Wallner.
Die Bevölkerung muss im Zentrum stehen
Für die SPÖ Hermagor ist eines unverhandelbar: „Die Entwicklung des Strandbads muss auch noch in 50 Jahren in den Händen der Hermagorerinnen und Hermagorer liegen“, betont Wallner. Diese Garantie könne es laut SPÖ Hermagor bei privaten Investoren nicht geben. „Wenn jemand Millionenbeträge investiert, werden früher oder später auch Forderungen nach Erweiterung der Nutzfläche aufkommen.”
Trotz des Beschlusses sichert die SPÖ zu, die Diskussion um die Zukunft des Strandbads weiterhin offen zu führen und fordert alle anderen Fraktionen auf, den Willen der Menschen im Blick zu behalten, statt „Hinterzimmer-Deals zu forcieren“.
(Aussendung SPÖ Hermagor)