Immunsystem stärken – gesund durch den Sommer

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Wenn man an Erkältungen und grippale Infekte denkt, dann fällt einem nicht sofort der Sommer ein. Den assoziieren die meisten Menschen mit guter Laune, Baden und Eiscreme am Strand. Umso ärgerlicher ist es schließlich, wenn einen doch einmal die Sommergrippe erwischt. Denn die hat nicht immer etwas mit der Außentemperatur zu tun, sondern vielmehr mit Bakterien und Viren, die sich von Mensch zu Mensch verbreiten.


Umso wichtiger ist es, auch in der warmen Jahreszeit das Immunsystem in seiner Leistungsfähigkeit zu unterstützen.

Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung

Wir müssen weder kiloweise Orangen essen noch zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, um unsere Körper ausreichend mit Nährstoffen zu versorgen. Dafür reicht eine ausgewogene Ernährung, die viel frisches Obst und Gemüse enthält, vollkommen aus. Besonders Eisen und Zink sind wichtig, damit Krankheitserreger bekämpft werden können. In Kürbiskernen und Leinsamen, die einfach zu Salaten oder Müsli hinzugegeben werden können, sind beide Elemente in hoher Dosierung enthalten. Achten Sie außerdem darauf, Ihren Darm gesund zu halten. Die Darmflora spielt eine besonders wichtige Rolle für das Immunsystem. Mit probiotischen Produkten wie Kefir, Sauerkraut oder Kombucha können Sie die Gesundheit Ihres Mikrobioms unterstützen. Weiterhin benötigen die „guten“ gesundheitsfördernden Darmbakterien Ballaststoffe als Nahrung, die in Obst, Gemüse und Vollkornprodukten enthalten sind.

Verbringen Sie Zeit an der frischen Luft

Wenn draußen die Temperaturen besonders schwül sind, neigen viele Menschen dazu, sich in klimatisierten Räumen aufzuhalten. Dadurch können jedoch die Schleimhäute austrocknen – wir neigen dann noch mehr dazu, uns zu erkälten. Sport und Bewegung an der frischen Luft hingegen können das Herz-Kreislauf-System stärken und lassen uns ausgeglichener, zufriedener und gesünder werden. Noch dazu kann Sport dabei helfen, Übergewicht zu reduzieren, das ein weiterer Risikofaktor für Krankheiten ist. Besonders der Aufenthalt in der Natur ist förderlich für die Gesundheit. Im Ökosystem Wald finden zwischen den unterschiedlichen Pflanzen und Tierarten ständig biochemische Prozesse statt, die sich auch auf uns auswirken, wenn wir den Wald betreten. Dabei steigt die Anzahl unserer körpereigenen Abwehrzellen, das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann sinken. In Japan gibt es das „Shinrin Yoku“, was übersetzt so viel bedeutet wie „Baden in der Waldluft“. Dabei handelt es sich um ein achtsames, ruhiges Schlendern in der Natur, das auch zu therapeutischen Zwecken eingesetzt wird.

Setzen Sie sich Kältereizen aus

Wenn wir uns ständig in warme Kleidung packen und keinen Umweltreizen mehr ausgesetzt sind, verlernt der Körper mit der Zeit, diesen zu trotzen. Irgendwann stellen Hitze und Kälte dann tatsächlich Herausforderungen dar, denen wir nicht mehr standhalten können. Durch die regelmäßige Exposition mit Kälte jedoch lernt unser Körper wieder, damit umzugehen. Aus diesem Grund können wir uns auch abhärten, indem wir im Winter Rad fahren oder draußen spazieren gehen. Im Sommer können kalte Duschen und Eisbäder Wunder wirken. Wenn der Organismus einem akuten Kältereiz ausgesetzt ist, ziehen sich alle Blutgefäße zusammen und weiten sich anschließend wieder. Aus diesem Grund sind Wechselduschen ein so gutes Training für das Herz-Kreislauf-System. Kältereize machen den Kopf klar, heben die Laune und stärken langfristig unsere Immunabwehr.