Betrug: Ein Jahr Haft für 57-Jährigen Banker

Klagenfurt -

Eine Million Euro Schaden verursachte ein gebürtiger Oberkärntner Banker: Der Schöffensenat unter Vorsitz des Richters Uwe Dumpelnik verurteilte den 57-Jährigen am Landesgericht Klagenfurt zu drei Jahren Haft, davon eines unbedingt. Das Urteil ist rechtskräftig.

Betrug: Ein Jahr Haft für 57-Jährigen Banker
Der Banker hatte unter Zuhilfenahme gefälschter Urkunden Bank und Arbeitskollegen getäuscht und betrogen. Zwischen 2002 und 2017 hatte er falsche Urkunden ausgestellt und Bankschließfächer ausgeräumt um an Bargeld zu kommen – insgesamt immerhin eine Million Euro. Außerdem hatte er Darlehen ohne Kreditvertrag überweisen – und das alles um “seinem” Footballverein, der inzwischen liquidiert wurde, die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen, Spielertransfers wollten bezahlt sein und andere unvorhergesehene Kosten waren angefallen… Der mittlerweile Verurteilte wollte den Höhenflug des Vereins unterstützen.

3 Jahre Haft, 2 davon bedingt

Der 57-Jährige Bankangestellte und Kassier eines Football-Vereins hatte Selbstanzeige erstattet und ein Geständnis abgelegt, das dem bislang Unbescholtenen zugute gekommen sein dürfte. Die Staatsanwaltschaft (Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse) erklärte Rechtsmittelverzicht, der Angeklagte nahm das Urteil an. Dieses ist damit rechtskräftig. Das eine Jahr unbedingte Haft wird der Mann vermutlich mit Fußfessel verbüßen.