Kabarett-Brunch mit Jakob „Kobi“ Pernull im GailtalMuseum

Hermagor/Möderndorf -

Aus der Projektreihe „Grenzen überschreiten, Zusammenkommen in einer globalisierten Welt“ lud der Förderungsverein GailtalMuseum anlässlich des Jahres der Volkskultur am Sonntag 4.Juni zur Matinee in das Schloss Möderndorf.

BH Heinz Pansi, Jakob Pernull, Kurt Thelesklaf

Eine hum-ohrige Stunde

Das durchwegs literatur-affine Publikum war von „Kobi’s“ Performance als Aufzeiger ungeschminkter verbaler Alltags-Wahrheiten genau so erfrischend überrascht wie von seinen versteckten Talenten als Musiker und Sänger. Ein bisher noch etwas zurückhaltender Allround-Kabarettist, der aber nicht davor zurückscheut, seiner Besucherschar auch an einem Sonntag-Vormittag in leidenschaftlicher und fallweise auch beschämender, aber grundehrlicher Art, einen klaren gesellschaftlichen Spiegel vorzuhalten. Das sitzt und wirkt lange nach…

Jakob „Kobi“ Pernull sprach, rezitierte und sang zum unerschöpflichen Thema „Hamat, jo mei …“

Spätberufener

Jakob „Kobi“ Pernull, Jahrgang 1954, entdeckte erst im Alter von 50 Jahren, konkret im August 2004, im Zuge der Uraufführung des Schauspieles „Paolo Santonino“ auf der Waldbühne am Wiesergerg, hoch über Dellach/Gail, unter der Regie von Michael Weger als Dorf-Original bzw. Dorf-Narr sein inneres Interesse und sein angeborenes Talent zu Schauspielerei und Gesang, kurzum zur Bühne. Früher schuf Jakob Pernull als Elektromeister äußere Widerstände und sorgte für die dazu passende Spannung. Heute bewegt ihn mehr seine eigene Spannung im Bemühen, die inneren Verwicklungen in sich abzubauen. Heute beschäftigt sich Kobi hauptsächlich mit Themen der Fehlentwicklung im Zusammenleben, den Einfluss von Kapitalismus und schrankenloser Konsumsteigerung, den gesellschaftlich auferlegten Zwängen und die dadurch entstandene Ausbeutung unserer Heimat, unserer anvertrauten Erde.

Die Besucher genossen die  hum-ohrige Stunde

Heiteres Kultur-Puzzle

Sein Credo: „Ein Kabarett-Brunch kann helfen, mit Humor das „Heimisch-Sein“ jenseits einer Ideologie der Bodenständigkeit zu üben. Mein Erzähl-Fundus stammt von diversen Sprüchen des Raiffeisenkalenders, Radio Ö1, Goethe, Kästner bis Christine Lavant und anderen Literaten.“

In gekonnt unterhaltender und schmunzelnder Art gelang es dem Tröpolacher Künstler, beim sonntäglichen Kabarett-Brunch im GailtalMuseum die raffiniert gewählten Text-Passagen und Lieder durch Klänge aus Akkordeon, Gitarre und Mundharmonika überzeugend zu verstärken; frei nach dem Motto „more happyness!“

Mit dabei u.a. auch

Bezirkshauptmann Mag.Dr. Heinz Pansi, Verwaltungsdirektor Gustav Rachoi, Museumsleiter Kurt Thelesklaf, Kustos Mag.Siegfried Kogler, Engelbert Obernosterer, Herbert Unterberger, Volker Pawliska, Sieglinde Jank-Arrich, Josef Rauscher, Gerlinde Kaiser, Vinzenz Juri, Alois Marka, Bruno und Renate Maurer, Elisabeth Muffat

BILDERGALERIE

 

 

 

 

 

 

Mit dabei u.a. auch

Bezirkshauptmann Mag.Dr.Heinz Pansi, Verwaltungsdirektor Gustav Rachoi, Museumsleiter Kurth Thelesklaf, Kustos Mag.Siegfried Kogler, Engelbert Obernosterer, Herbert Unterberger, Volker Pawliska, Sieglinde Jank-Arrich, Josef Rauscher, Gerlinde Kaiser, Vinzenz Juri, Alois Marka, Bruno und Renate Maurer, Elisabeth Muffat