Preisunterschiede von bis zu 34 Prozent
Ein Hotel in Kreta (für drei Tage, Mitte Mai) kostete am Donnerstag (16. März) bei booking.com 578 Euro, gebucht mit einem sPhone in der Steiermark. Die AK hat gleichzeitig den Preis mit 21 anderen Geräten abgefragt. Die teuerste Buchung war mit einem sPhone in Tirol um 777 Euro. Das ist ein Preisunterschied von 34,4 Prozent!
Bei fluege.de war ein Flug Wien/Larnaca (Hin- und Retourflug, eine Person) an einem Tag mit einem sPhone in Wien um rund 518 Euro online zu buchen, alle Laptops und iPads hatten einen um 17,1 Prozent höheren Preis: rund 606 Euro. Ein Flug nach Malta kostete an vier von sechs Erhebungstagen bei allen Endgeräten immer gleich viel – an zwei Erhebungstagen war es anders: Da war einmal eine Buchung mit dem iPhone in Salzburg um 13,9 Prozent billiger und eine in Wien um 2,6 Prozent teurer.
„Es gibt keine generelle Formel, mit welchem Gerät man wann und wo am günstigsten buchen kann. Es kommt möglicherweise auch aufs Surfverhalten an. Wo sich Konsumentinnen und Konsumenten befinden, spielt nicht so eine große Rolle“, erklärt AK-Konsumentenschutzexperte Stephan Achernig. „Preisvergleiche für Online-Buchungen oder Shoppen werden zunehmend schwieriger. Es ist für Konsumenten und auch für uns Konsumentenschützerinnen und Konsumentenschützer nicht nachvollziehbar, wovon die unterschiedlichen Preise abhängen.“
Das sollten Sie wissen – drei Tipps:
- Plattformen vergleichen: Nutzen Sie Vergleichs-Plattformen wie geizhals.at, idealo.at oder checkfelix.com. Achten Sie immer auf den Gesamtpreis und Händler-Bewertungen.
- Mit Handy und Laptop prüfen: Sie können beim Händler Produkte vergleichen, indem Sie sie mit Ihrem Smartphone und Standgerät prüfen – das kann Ersparnisse bringen.
- Webbrowser checken: Damit Händler Ihr Einkaufsverhalten nicht verfolgen können, checken Sie Ihren Webbrowser: keine Aktivitätenverfolgung zulassen, Tracking blockieren und Cookies sowie Website-Daten mit dem Schließen des Fensters automatisch löschen.
Zur Analyse:
Die AK führte von 7. bis 18. März an sechs Erhebungstagen zeitgleich 30 Preisabfragen bei amazon.at, booking.com, swoodoo.at, fluege.de und opodo.com durch. Hotel- und Flugbuchungen fragte sie für 16. bis 19. Mai ab. Die bis zu 24 verschiedenen Endgeräte pro Tag – Laptops, Notebooks, iPads, Apple McBook Air, Smartphones und iPhones – waren über sieben Bundesländer (Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Salzburg, Steiermark und Tirol) verteilt. Pro Website hat die AK pro Erhebungstag zwischen vier und zehn Produkte oder Dienstleistungen abgefragt.
Die AK Analyse sowie weitere Tipps unter http://kaernten.arbeiterkammer.at/konsument
Bei Fragen können Sich Konsumenten an die AK wenden:
Telefon Konsumentenschutz: 050 477-2000