Andreas Moritz, Leiter der Universitätszahnklinik Wien,
betont, dass das Verbot überschaubare Auswirkungen hat. Amalgam sei heute kaum noch gefragt, aber für Menschen mit hohem Selbstbehalt oft die einzige Option, da es komplett von der Krankenkasse bezahlt wird. Die Frage sei nun, welche Alternativen die Krankenkassen bieten.
Was zahlt die Österreichische Gesundheitsklasse (ÖGK)?
Derzeit übernimmt die ÖGK Amalgamfüllungen im Seitenzahnbereich. Weiße Füllungen aus Kunststoff werden nur für die Frontzähne bezahlt. Die Finanzierung von Kunststofffüllungen im Seitenzahnbereich durch die Sozialversicherung bleibt auch zukünftig gesichert.
Amalgamfüllungen schädlich?
Moritz betont, dass Amalgam zu den am besten untersuchten Füllungsmaterialien zählt. Studien zeigen, dass die Quecksilberexposition durch Amalgamfüllungen im Mund verglichen mit anderen Quellen sehr gering ist. Zudem bietet Amalgam auch Vorteile wie eine hohe Verschleißfestigkeit und einfache Verarbeitbarkeit.
Optionen bei Zahnfüllungen
Neben Amalgamfüllungen gibt es ästhetischere Optionen wie zahnfarbene Kunststofffüllungen (Komposite) oder Inlays aus Gold, Glaskeramik oder Zirkonoxid. Die Kosten solcher Füllungen sind jedoch deutlich höher.