Für ganz besondere Imkerei-Initiativen hat der Agrarreferent des Landes Kärnten, Martin Gruber, heuer € 25.000,– Euro zur Verfügung gestellt. „Wir haben sehr viele Projekteinreichungen mit tollen Ideen erhalten und freuen uns, das die Herausragendsten nun eine finanzielle Unterstützung zur Umsetzung erhalten“, so Imkerei-Landesobmann Arno Kronhofer. Vom Bienen-Lehrstand, dem Imker-Anfänger-Workshop oder Jungimker-Training, über ein historisches Buchprojekt sowie innovative Konzepte zu Bienenlehrpfaden bis hin zum „Motivationsbeet“ – die breit gefächerten Projekte sind wieder ein Beweis dafür, dass das Imkern nicht nur Hobby, sondern Passion ist. Die prämierten Projekte wurden bei der Brauchtumsmesse vorgestellt und die Projektgruppen konnten ihre Förderschecks gleich mit nach Hause nehmen.
Proben, Kategorien, Parameter.
Für die „Kärntner Honigprämierung“ wurden heuer 207 Honigproben von 160 Teilnehmern eingereicht und 198 prämiert. „Für unsere Imker ist die Teilnahme immer ein weiterer Beweis für ihre Top-Leistungen und die Honigprämierung als Veranstaltung eine gute Gelegenheit, sich mit Kollegen auszutauschen und den Imkerei-interessierten Besuchern den einen oder anderen Tipp zu verraten“, so Arno Kronhofer. Viele der Gewinner sind zudem Mitglieder bei Qualitätsverbänden wir „Genussland Kärnten“, „Bio Austria“ uvm. Bei der Bewertung und Prüfung durch die Jury in den Wochen davor sind eine feine Nase, ein guter Geschmackssinn und profundes Honig-Wissen gefragt. „Bewertet und geprüft werden sensorische Parameter wie Aussehen, Sauberkeit des Produktes, Zustand, Geruch, Geschmack und die Qualitätssiegelparameter wie Wassergehalt, Leitfähigkeit und Invertaseaktivität bzw. HMF-Wert“, erklärt Honigreferent und Landesverbands-Vizeobmann Valentin Koller. Bewertet wird in drei Kategorien: Waldhonig, Blüten-Waldhonig und Blütenhonig. Die „Besten der Besten“ können die Auszeichnungen „Kärntner Bär in Gold, Silber und Bronze“ erreichen. Die ausgezeichneten Imker dürfen ihre Honiggläser mit den begehrten Siegel-Aufklebern schmücken.
ÖR Barbara Wakonig, Obfrau Genussland Kärnten
„Das Genussland Kärnten hat derzeit 38 Imker und wir freuen uns wenn es in Zukunft noch mehr werden. Denn in unserem umfassenden Netzwerk mit den Kärntner Genuss Wirten und unseren Handelspartnern ist die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Produkten groß. Die Zusammenarbeit zwischen dem Landesverband für Bienenzucht und dem Genussland Kärnten ist eine sehr wertvolle. Derzeit arbeiten wir gerade an einer grafisch sehr ansprechenden, einheitlichen Etikettierung für den Kärntner Honig. Wir freuen uns auch in Zukunft einen gemeinsamen Weg für die Kärntner Imker beschreiten zu können.“
Bienenjahr mit Überraschungen.
Selbst für Imker mit jahrzehntelanger Erfahrung war heuer übrigens ein ganz spezielles „Bienenjahr“. Honigreferent Valentin Koller: „Die Natur hat sich selbst übertroffen und die Jahreszeiten auf den Kopf gestellt. Bienen und Imker mussten sich auf so manch besondere Situation einstellen. Nach einem sehr frühlingshaften Jänner kam im Februar der Frost zurück und hielt bis März an. Der April bescherte uns dann einen noch nie da gewesenen Vegetationsschub: Die Natur leistete in vier Wochen das, wofür sie sonst neun Wochen braucht.“
Prämierter Honig aus dem Gailtal
Natürlich ging auch ein “Kärntner Bär”, und zwar in Bronze, ins Gailtal. Günther Plamenig aus St. Stefan i. Gailtal punktete in der Kategorie Blüten-Waldhonig. Herzliche Gratulation allen Teilnehmern
FOTOS (c) Landesverband für Bienenzucht in Kärnten