Knapp 200 Euro: Diese Berufsgruppen bekommen 2024 mehr Geld

Kärnten/Österreich -

Die nächsten Kollektivvertrags-Verhandlungen sind abgeschlossen. Während man im Handel noch auf die erlösende Einigung für hunderttausende Beschäftigte wartet, gibt es für knapp 37.000 Personen einen Abschluss.


Die Gewerkschaft „vida“ hat mit den Arbeitgebern die Kollektivverträge für die rund 15.000 Beschäftigten in den privaten Busbetrieben sowie für die 22.000 Beschäftigen Lenker im Taxi- und Mietwagengewerbe erfolgreich abgeschlossen, wie man am gestrigen Montag, 11. Dezember, berichtete. Für die Buslenker steigen damit die KV-Löhne und Zulagen ab 1. Jänner um 8,7 Prozent, für Taxi- und Mietwagenlenker gar um 10,3 Prozent. „Neben der Abgeltung der Inflation konnten somit auch in beiden Branchen Reallohnzuwächse und eine Stärkung der Kaufkraft in den Verhandlungen erzielt werden“, so Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft „vida“.

2024: Fast 2.800 Euro KV-Mindestlohn für Buslenker 

„Der neue KV-Mindestlohn für die Buslenker beträgt 2.773 Euro brutto im Monat. Das ist ein erstes gutes Mittel gegen den Personalmangel, macht die Branche wieder attraktiver für Berufseinsteiger, die die Stammbelegschaft vor den überbordenden Überstunden entlasten“, so Claudia Mairhofer, Leiterin des Bus-KV-Verhandlungsteams der Gewerkschaft.

2025: 2.000 Euro Mindestlohn für Taxifahrer 

„Da es in der Taxi- und Mietwagenbranche so gut wie keine KV-Überzahlungen gibt, wirkt sich die prozentuelle Erhöhung der KV-Löhne in der Praxis direkt positiv für die Beschäftigen aus. Der neue KV-Mindestlohn beträgt ab 1. Jänner 1.880 Euro brutto im Monat, was einem Plus von 175 Euro entspricht“, erläutert Karl Delfs, Leiter des vida-KV-Verhandlungsteams für den Taxi- und Mietwagenbereich. Zusätzlich konnte mit den Arbeitgebern vereinbart werden, dass der Mindestlohn ab 1. Jänner 2025 2.000 Euro brutto monatlich beträgt.