Mehr Geld für Arbeitswege: Klimabonus-Aus wird nun kompensiert

Österreich -

Die Entscheidung, den Klimabonus vollständig zu streichen, steht bereits seit einiger Zeit fest. Die Bundesregierung hat die Maßnahme ab dem laufenden Jahr eingestellt. Als Ausgleich für betroffene Berufspendler soll nun jedoch eine neue Unterstützung eingeführt werden, die eine spürbare Verbesserung mit sich bringt.

Neben Sparmaßnahmen sollen bestimmte Gruppen künftig aber auch stärker unterstützt werden – insbesondere jene, die täglich weite Wege zur Arbeit zurücklegen.

Deutlich mehr Geld für Pendler statt gestrichenem Klimabonus

Neben Sparmaßnahmen sollen bestimmte Gruppen künftig aber auch stärker unterstützt werden – insbesondere jene, die täglich weite Wege zur Arbeit zurücklegen. Zwar wurde die Umweltprämie von bis zu 290 Euro pro Person und Jahr eingestellt, doch wird dieser Betrag künftig durch eine vervielfachte Pendlerförderung abgefedert. Die sogenannte Pendlerpauschale wird aufgestockt: Der sogenannte Pendlereuro erhöht sich von bislang zwei auf nun sechs Euro je Entfernungskilometer. Auch der Zuschlag zur Negativsteuer für Pendler wird angehoben, so die Mitteilung aus dem Ressort von Finanzminister Magnus Brunner.

Verbände begrüßen Erleichterung für mobile Arbeitskräfte

Die Interessenvertretungen ARBÖ und ÖAMTC sprechen sich klar für die Neuregelung aus. „Etwa 1,3 Millionen Anspruchsberechtigte auf die Pendlerförderung werden davon profitieren. Dadurch bleibt Berufspendlern künftig mehr von ihrem Einkommen übrig“, betont ARBÖ-Präsident Peter Rezar und nennt die geplanten Änderungen einen „bedeutsamen Schritt zur finanziellen Entlastung der Bevölkerung im ländlichen Raum“. Auch der ÖAMTC lobt die Maßnahme: „Durch die gestiegene Pendlerunterstützung wird eine präzisere und einkommensunabhängige Förderung gewährleistet.“