Die Attraktivität des Polizeiberufs soll gesteigert werden.

Neuerungen bei Polizeiaufnahmeprüfung

Kärnten/Österreich -
Die Polizeiaufnahmeprüfung bekommt weitere Neuerungen – damit einhergehend auch Lockerungen, wie dem Verlagern der sportlichen Prüfung in die Ausbildung. Cyber-Kompetenzen sollen noch weiter gefördert werden.


Innenminister Gerhard Karner und der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, haben gestern, Dienstag 30. Mai 2023, bei einer Pressekonferenz weitere Modifizierungen beim Polizei-Aufnahmeverfahren bekanntgegeben. Damit möchte man die Attraktivität des Polizeiberufs steigern. Die Maßnahmen umfassen auch unter anderem die Anhebung des Grundgehalts – diese hat man bereits zu Jahresbeginn getroffen.

Führerschein kann während der Ausbildung gemacht werden

Auch ist es nicht mehr erforderlich, den Führerschein schon vor der Grundausbildung zu haben, es genügt, wenn man ihn während der Ausbildung macht. Dabei werden sogar die Kosten übernommen – vorausgesetzt man absolviert die Grundausbildung erfolgreich. Weiters gibt es für Polizeischüler auch ein kostenloses Klimaticket und sichtbare Tattoos sind in Zukunft kein automatischer Ausschlussgrund mehr.

Sportliche Überprüfung in Grundausbildung integriert

Das Online-Bewerbungsverfahren wird ebenfalls vereinfacht, der gesamte Vorgang kann künftig schnell und unbürokratisch erledigt werden, wie man verspricht. Das Aufnahmeverfahren wird dann von drei auf zwei Tage verkürzt und die sportliche Überprüfung wird nicht mehr in diesem Rahmen stattfinden, sondern in die Grundausbildung integriert und in diese verlagert. Um sicher zu gehen, dass die Anwerber körperlich geeignet sind, muss lediglich eine sportmedizinische Untersuchung unternommen werden. In der Grundausbildung wird auch mehr Fokus auf Cyber-Kompetenzen gelegt.