Nicht nur Cannabis: Legale Kräuter für den Verdampfer

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Wer von Verdampfern für Kräuter hört, denkt wohl als erstes an Cannabis. Denn lange bevor die erste E-Zigarette das Licht der Welt erblickt, waren findige Kiffer schon auf diese schonende Alternative zum Rauchen gestoßen. Das ist schade, denn Verdampfer können eigentlich auch für eine Vielzahl von anderen Kräutern verwendet werden – und das ganz legal.


Denn durch die Erhitzung werden flüchtige Verbindungen aus den Kräutern gelöst, die im Körper zum Teil eine Heilwirkung oder einen antioxidativen Effekt entfalten können. Anstatt teure Pflanzenextrakte zu kaufen oder ungenießbare Tees zu trinken, ist es so möglich, die positive Wirkung vieler Kräuter zu genießen. Diese Pflanzen sind völlig legal zu kaufen und eignen sich für Vaporizer.

Kamille

Die Kamille wird schon lange wegen ihres beruhigenden Effektes geschätzt und hat eine lange Geschichte als Heilpflanze. Ihre Anwendung wurde schon vor zweitausend Jahren durch römische und griechische Gelehrte beschrieben. Heutzutage wird sie vor allem als Tee getrunken. Unter anderem wird Kamillentee gerne als bei Erkältungen oder Husten empfohlen. Und auch das Inhalieren von Kamille hat eine lange Tradition. Beim Verdampfen im Vaporizer wird der selbe Effekt erzielt. Da die Temperaturen dabei aber höher sind, ist möglicherweise auch die Wirkung stärker. Während viele Heilpflanzen für Laien nur schwer zu identifizieren ist, ist die Kamille leicht an ihrem Aussehen und dem typischen Geruch zu erkennen. Sie ist häufig an Wegrändern und auf Böschungen zu finden und kann zwischen Mai und Juni gepflückt werden. Aber natürlich eignet sich zum Verdampfen ebenso gut der Kamillentee aus dem Supermarkt.

Lavendel

Der Lavendel ist unter anderem antibakteriell und soll auch gegen Kopfschmerzen helfen. Er kann ganz einfach im Garten oder auf dem Balkon angepflanzt werden. Allerdings hat er einen äußerst intensiven Duft, so dass er am besten nur in geringen Mengen verdampft werden sollte. Häufig ist er Bestandteil einer Kräutermischung. Da viele seiner Inhaltsstoffe sich bei höheren Temperaturen zersetzen, sollte er nur bei etwa 130 °C verdampft werden. Für das Verdampfen von Lavendel sind daher nur Geräte geeignet, die sich zuverlässig auf solche niedrigen Temperaturen einstellen lassen. Flammenbetriebene Vaporizer sind also ungeeignet.

Baldrian

Der echte Baldrian wird in der Kräuterheilkunde unter anderem gegen Schlafstörungen, Angstzustände und Magenkrämpfe verwendet. Eine ganze Reihe von Inhaltsstoffen soll in Kombination für seine positive Wirkung verantwortlich sein. Dazu gehören unter anderem flüchtige Verbindungen wie Bornylacetat, verschiedene Terpene und Carbonsäuren wie die Valerensäure. Viele dieser Verbindungen vergleichen erst bei relativ hohen Temperaturen. Sie können also auch problemlos mit Verdampfern betrieben werden, die keine genaue Temperatureinstellung haben. Laut Zamnesia sind sogar mit Flamme betriebene Vaporizer problemlos dazu geeignet. Der Vorteil ist Methode sind neben den geringen Kosten eines solchen Verdampfers ein unverfälschter Geschmack. Außerdem können flammenbetriebene Verdampfer fast nicht kaputt gehen und sind nicht von einem geladenen Akku abhängig. Wer noch nie einen Verdampfer benutzt hat, kann also mit Baldrian und einem solchen Verdampfer für ein paar Euro einen Versuch starten.

Pfefferminze

Genau wie die Kamille wird auch Pfefferminze zur Behandlung von Erkältungen inhaliert. Genauer gesagt: Die ätherischen Öle wie Menthol, die aus ihr gewonnen werden. Wer Pfefferminze im Verdampfer verwendet, spart sich damit gewissermaßen den Umweg über die aufwendige Extraktion.