Repair Café – Reparieren statt wegwerfen!

Hermagor -

Das örtliche Bildungswerk Hermagor veranstaltete am 15. April 2023 bereits zum achten Mal ein Repair Café. Unter dem Motto „Reparieren statt wegwerfen“ wurde am 21. November 2020 das erste Repair Café (Reparaturcafé) in der Stadtgemeinde Hermagor vom „Örtlichen Bildungswerk Hermagor“ durchgeführt.

Das Expertenteam in Sachen Handwerk

Die im Juli 2020 von Katharina und Elisabeth Lasser sowie Nina Groschacher gegründete Initiative, die von der Kärntner Bildungswerk Betriebs GmbH ausgeht, will einen Beitrag zur Ressourcenschonung und für die Nachhaltigkeit leisten. Die Idee, ein Repair Café in Hermagor zu veranstalten, kam den drei Gailtalerinnen nach einem Besuch der Veranstaltung „Zukunft Kreislaufwirtschaft“, durchgeführt vom Kärntner Bildungswerk. Im Zuge dessen wurde der Fokus auf Initiativen und Möglichkeiten im Kontext der Nachhaltigkeit gelegt, um Gebrauchsgegenstände oder auch Lebensmittel so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf am Leben zu erhalten und weiterzuverwenden.

11 Jahre jung und Schüler der  Mittelschule Hermagor – autodidakt hat sich Jamie Wendling das Reparieren von Druckern etc. beigebracht

„Kreislaufwirtschaft ist das Gegenkonzept zur jahrhundertelangen praktizierten
vorherrschenden Linearwirtschaft, bei der ein Großteil der verwendeten Rohstoffe verbrannt
oder deponiert wird.“ Die Kreislaufwirtschaft ist ein regeneratives System, in dem
Ressourceneinsatz, Abfallproduktion und Energieeinsatz minimiert werden“, so die Initiatorinnen.

Bürgermeister DI Leopold Astner:

„Das Repair Cafè unterstützt vorbildlich die Verlängerung des Produktkreislaufs, sie verleiht
Maschinen, Geräten, Spielzeug etc. ein zweites Leben. Gerade auf unserem Weg zur nachhaltigsten Region sind wir der Nachhaltigkeit verpflichtet, das sollte nicht nur den Verkehr oder die Energiegewinnung betreffen, sondern auch den längeren Einsatz von
Geräten aller Art“, freut sich Bgm. Leopold Astner über das Repair-Angebot in
Hermagor.

Experten stehen zu Rate

Unter der Devise „Reparieren statt wegwerfen“ soll dieser Verschwendung Einhalt geboten und unsere Gebrauchsgegenstände durch gemeinsames Reparieren länger am Leben erhalten werden. Defekte Toaster, aufgerissene Nähte,
beschädigtes Holzspielzeug oder wackelige Hocker landen oft im Müll, obwohl vieles davon repariert werden kann.

Die Schneidermeisterin Gertraud Wacker aus Kerschdorf hilft einer Kuscheldecke wieder zu ihrer Vollständigkeit

Beim Repair Café geht es darum, gemeinsam mit den dort zuständigen ehrenamtlichen Experten kaputte, leicht transportierbare Gegenstände zu reparieren.

Die freiwillig engagierten Elektriker, Tischler und Schneider bieten Hilfe zur Selbsthilfe an und die Gegenstände können gemeinsam repariert werden.

Als Experten wirkten mit: Gottfried Kenda, Heinz Köstenbaumer, Franz Robin, Gertraud Wacker, Christine Koppitsch, Nico Bruyniks, Jamie Wendling

Herzlichen Dank an dieser Stelle allen freiwilligen Helfern und Experten!

Bildergalerie:

Text und Fotos: Media now – Ellen Rettenbacher