Begrüßung und politische Ausblicke
Die politischen Schwerpunkte der Landesregierung wurden durch die Stellvertreter von Landeshauptmann Peter Kaiser, LHStv.in Gaby Schaunig und LAbg. Luca Burgstaller, vorgestellt. SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher und Renner-Instituts-Leiter Harry Koller gaben einen Ausblick auf anstehende Parteikonferenzen und Ausbildungsprogramme. Der Chefökonom der Bundesarbeiterkammer, Markus Marterbauer, beleuchtete die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und mögliche Lösungswege.
Leistenbares Leben und Wohnbeihilfe
LHStv.in Gaby Schaunig stellte leistbares Wohnen als einen der wichtigsten Schwerpunkte der Landesregierung heraus. Zum 1. Januar 2025 trat die neue Kärntner Wohnbeihilfe in Kraft, die nun rund 40.000 Bürgerinnen und Bürgern zugutekommt – doppelt so vielen wie bisher. Ein weiteres Anliegen von Schaunig war die Forderung nach einem bundesweiten Sozialtarif für Strom für einkommensschwache Haushalte und einheitlichen Netztarifen für ganz Österreich.
Politische Zusammenarbeit und Investitionen in die Zukunft
LAbg. Luca Burgstaller betonte die Bedeutung politischer Zusammenarbeit und gegenseitigen Respekts. Er erinnerte an die schwierige politische Situation 2013 in Kärnten und unterstrich, wie wichtig ein neuer politischer Stil für den Erfolg des Landes war. Als wesentliche politische Schwerpunkte der Landesregierung nannte er Investitionen in den Arbeitsmarkt, Forschung, Entwicklung und Bildung. Ein besonderes Anliegen war ihm das zweite verpflichtende Kindergartenjahr sowie die Sicherstellung einer nachhaltigen Forschungsfinanzierung.
Wirtschaftliche Herausforderungen und Krisenbewältigung
Markus Marterbauer, Chefökonom der AK, zeigte sich trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage optimistisch. Er verwies auf die Krisenbewältigung der EU nach der Finanzkrise 2008 und das Beispiel Kärntens, das nach einer Krise als hochmoderne High-Tech-Region anerkannt wurde. Marterbauer betonte die Bedeutung von Sachlichkeit, Faktenbasierung und einer lösungsorientierten Zusammenarbeit, um die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen zu meistern.
Zukunftsorientierte Politik und Ausbildung
SPÖ-Landesgeschäftsführer Andreas Sucher hob die Verantwortung der Kärntner SPÖ hervor, stabile und verlässliche Arbeit zu leisten. Angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen sei es wichtig, zusammenzuhalten, Chancen zu nutzen und sozialen Frieden zu sichern. Zudem kündigte er an, dass das Renner Institut in den kommenden Jahren weiterhin zahlreiche Ausbildungsprogramme für junge Politiker anbieten werde.
Fazit und Ausblick
Der Neujahrsempfang des Kärntner Renner Instituts bot einen Raum für politische Diskussionen und den Austausch von Ideen für die Zukunft. LHStv.in Gaby Schaunig und LAbg. Luca Burgstaller bekräftigten, dass trotz finanzieller Herausforderungen weiterhin wichtige Investitionen für die Zukunft des Landes getätigt werden. Der Fokus lag auf einer stabilen und zukunftsorientierten Politik, die sowohl die sozialen Bedürfnisse als auch die wirtschaftlichen Herausforderungen im Blick hat. Harry Koller, der als Gastgeber durch den Empfang führte, stellte abschließend fest, dass das Renner Institut seiner Rolle als Ausbildungsstätte für politisches Nachwuchs weiterhin treu bleiben werde, um die Zukunft Kärntens aktiv mitzugestalten.