Bisher wurden Patienten aus den Fachbereichen der Unfallchirurgie, Augenheilkunde, Gynäkologie, Orthopädie, Allgemein- und Gefäßchirurgie sowie der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde schon tagesklinisch betreut. Nun wurde das Leistungsspektrum für Patienten der Inneren Medizin erweitert. „Konkret bieten wir nun auch Herzkatheter-Untersuchungen an“, freut sich Facharzt Dr. Steve-Oliver Müller-Muttonen, Leiter der Tagesklinik am LKH Villach. Zum Vergleich: Zuvor war ein rund zweitägiger stationärer Aufenthalt im LKH nötig.
Optimaler Ablauf
Erster Patient, der die Untersuchung tagesklinisch durchführen ließ, war Franz S. „Das war ein optimaler Ablauf“, lobt er. Und weiter: „Ich konnte mich im Anschluss daheim in meiner gewohnten Umgebung erholen und kann die Tagesklinik nur empfehlen.“ – Aber nicht alle Patienten sind für die tagesklinische Variante geeignet. „Das muss individuell entschieden werden“, erklärt Oberärztin Dr. Anna Rab, Leiterin des Herzkatheterlabors an der Abteilung für Innere Medizin am LKH Villach. Sie betont auch, dass in der Tagesklinik keine Interventionen wie eine Stentsetzung durchgeführt werden. „Oft handelt es sich bei den tagesklinischen Untersuchungen um eine Maßnahme vor einer geplanten Operation.“
Morgens ins LKH – abends nach Hause
Alle Eingriffe an der Tagesklinik sind übrigens grundsätzlich kurz dauernde und wenig belastende Untersuchungen bzw. Operationen in lokaler Betäubung, unter einer Nervenblockade oder in manchen Fällen unter Vollnarkose. „Die Patienten werden in ruhiger und angenehmer Atmosphäre vom fachkompetenten und erfahrenen Team der Tagesklinik aufgenommen und betreut. Viele Berufsgruppen arbeiten eng zusammen, damit die Patienten optimal versorgt wieder am selben Tag nach Hause gehen können.“ betont Dr. Müller-Muttonen.