Kärntnerin kämpft gegen fehlerhafte Heizkostenabrechnungen – Klage vor Gericht notwendig
Bereits für die Heizperiode 2021 hatte die betroffene Kärntnerin zwei Abrechnungen mit unterschiedlichen Kundennummern erhalten, die sie umgehend beanstandete. Obwohl das Unternehmen zusicherte, den Fehler zu beheben, erhielt die Frau auch im Folgejahr zwei verschiedene Abrechnungen sowie Nachzahlungsaufforderungen in Höhe von mehr als 1.000 Euro. Daraufhin folgten mehrere Mahnschreiben, in denen behauptet wurde, dass keine Vorauszahlungen geleistet worden seien. „Die Mieterin konnte nachweisen, dass sie sehr wohl monatliche Vorauszahlungsbeträge geleistet hatte. Wir deckten auf, dass diese einem anderen Kundenkonto und damit einer anderen Wohnung zugeordnet worden waren“, erklärt Claudia Prettner, Konsumentenschützerin der AK Kärnten. Trotz mehrmaliger Kontaktversuche mit dem Unternehmen blieb eine Lösung aus, sodass letztendlich eine Klage vor Gericht eingereicht werden musste.
Gutschrift über 800 Euro
Das Unternehmen zeigte sich schließlich einsichtig, stornierte die ursprünglichen Rechnungen und erstellte neue Heizkostenabrechnungen. „Laut den neuen Berechnungen steht der betroffenen Mieterin sogar eine Rückzahlung in Höhe von knapp 800 Euro zu“, berichtet Prettner weiter. AK-Präsident Günther Goach betont: „Wir lassen nicht zu, dass Mieterinnen und Mietern unberechtigterweise Geld aus der Tasche gezogen wird! Die steigende Anzahl an Anfragen im Wohn- und Mietrecht zeigt, dass die Menschen unsere Unterstützung dringend brauchen.“
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(c) AK Kärnten/Jost & Bayer