Wirtschaftsstandort Österreich: Forderung nach tiefgreifender Reformphase

Kärnten/ Österreich -

Volle Zustimmung für die deutliche Kritik von WKO-Präsident Harald Mahrer kommt heute aus Kärnten. WK-Chef Peter Mandl betont, dass die Warnungen ernst genommen werden müssen: „Der Standort steht an einem Scheideweg: Entweder wir haben die Kraft und stellen uns neu auf, oder wir wursteln weiter in den Niedergang!“

Mandl bestätigte Mahrers Einschätzung, wonach die Lage mittlerweile dramatisch sei. Der Wirtschaftsstandort Österreich sei international auf dem Abstellgleis.

„Die Politik hört nicht zu“

Mandl unterstreicht, dass die Kritik am aufgeblähten Staat und zu hohen Energiekosten ins Schwarze trifft. „Die Wirtschaftskammer kämpft seit Jahren auf allen Ebenen um Verständnis für dringend notwendige Reformen, aber die Politik auf Bundes- und Landesebene hört nicht zu. Also werden unsere Appelle für einen Rückbau des Staates und eine Senkung der Kosten – von der Energie bis zu Arbeit und Abgaben – immer lauter, bis sie unüberhörbar sind!“

Österreichs Wirtschaftsstandort auf Abstellgleis

Der WK-Chef bestätigt Mahrers Einschätzung: Die Lage sei mittlerweile dramatisch. Österreich stehe international auf einem Abstellgleis – verantwortlich seien wettbewerbsfeindliche Energiekosten und die außer Kontrolle geratene Inflation, die sich in unfinanzierbaren Lohn- und Lohnstückkostensteigerungen niederschlage. Mandl warnt: „Das sind keine Nebelgranaten für die Herbstlohnrunde, das ist eine ernstgemeinte Warnung. Offizielle Statistiken zeigen, dass Österreich bei Wachstum, Wettbewerbsfähigkeit oder Investitionen auf den hintersten Plätzen liegt. Vorne mitspielen wir nur noch bei Sozialausgaben, Steuerlast und Arbeitslosigkeit.“

Forderung nach tiefgreifender Reformphase 

Mandl fordert die Politik eindringlich auf, die Krise nicht länger zu ignorieren: „Ich appelliere an alle Parteien, auch an meine eigene, sich aus der Moderationsrolle zu lösen und das Krisenmanagement zu übernehmen. Der Wirtschafts- und Lebensstandort braucht eine tiefgreifende Reformphase, um den vorgezeichneten Weg des wirtschaftlichen Niedergangs und des Wohlstandsverlustes zu verlassen und wieder Voraussetzungen für Wachstum, Erfolg und einen finanzierbaren Sozialstaat zu schaffen!“