In den Farben der Gailtaler Almen

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Gail-, Gitsch- und Lesachtal -

„Weiß, Braun und zartes Grün braucht es auf der Alm, um die Tiere aufzutreiben“, weiß Michael Stattmann, Obmann der Tröpolacher Alm. Heuer verzögerte sich der Almauftrieb um ein bis zwei Wochen wegen des schneereichen Winters.

Doch: auch auf den stärksten Winter folgt wieder ein Almsommer. Startschuss also für 13 SennerInnen und ihre Helfer für drei Monate auf der Alm zu leben, Kühe, Schweine und Ziegen zu betreuen und aus der Milch köstlichen Almkäse, Schotten, Butter und Joghurt zu produzieren. Alle 13 der Gailtaler Almen werden heuer wieder bewirtschaftet. „Es gab regen Wechsel und einige Neubesetzungen standen an“, sagt Elisabeth Buchacher, stellvertretende Obfrau des Gailtaler Almsennervereins. Sie selbst wechselt heuer von der Egger Alm auf die Watschiger Alm, um dort das gelbe Almgold herzustellen.

Käseanschnitt

Offiziellen Käseanschnitt gibt es heuer keinen. Coronabedingt. Das kennen wir alle schon. Aber: am 24. und 25. Juli laden alle Gailtaler Almen zum Käseanschnitt im kleinen Rahmen ein. Schließlich wird der Käse auch heuer wieder nach fünf Wochen Reifezeit perfekt sein. Zeit für uns Tal-Menschen, die Almen zu besuchen, die Natur zu genießen und in die Hütten auf eine gute Jause und ein erfrischendes Getränk einzukehren.

Qualität gesichert

Jährlich wird die Qualität der Almprodukte untersucht. Und eines lässt sich bestätigen: „Der Almkäse wird mit großer Sorgfalt hergestellt, denn sowohl die Laboruntersuchungen, als auch die sensorischen Proben haben bei der Käse-, Joghurt- und Butterprämierung des Landesverbandes der bäuerlichen Direktvermarkter perfekte Ergebnisse erzielt“, sagt Karin Popating, LK-Kärnten.