Maria Sacher, Christopher Longitsch, Sebastian Themeßl-Huber, Philipp Sorschag, Cornelia Rauscher, Patrizia Gasser und Mathias Thurner zählen zu den angehenden Medizinern in unserer Region. Sie haben sich den begehrten Studienplatz erfolgreich erarbeitet.
Patrizia Gasser (22) aus Hermagor
(Bekannt auch durch ihre Teilnahme 2017 bei „The Voice of Germany“) studiert im vierten Semester Humanmedizin an der Medizinischen Universität Graz.
„Das Wichtigste, egal ob für den MedAT oder das Studium selbst, ist, dass man an sich selbst glaubt und trotz dem vielen und langen Lernen nicht auf Freizeit und Freunde vergisst. Auch wenn vielleicht nicht jede Prüfung oder der MedAT beim ersten Mal klappt, sollte man nicht aufgeben, sondern es einfach noch einmal probieren – denn es zahlt sich letztendlich aus. Für mich hat sich jede Stunde lernen gelohnt, weil das Medizinstudium genau das ist, was mich begeistert.“
Mathias Thurner (24) stammt vom Weissensee
Er ist wie Kollegin Gasser im vierten Semester und studiert ebenso an der Med.-Uni Graz.
„Ich habe den MedAT lange Zeit gehasst, heute weiß ich aber, dass er mich auf das Studium vorbereitet hat. Der Test verlangt von einem, Methoden und Lerninhalte bis ins letzte zu perfektionieren und diese dann unter einer (bewusst erzeugten) stressigen Situation wieder abzurufen, also eine Situation in die man als Arzt/Ärztin immer wieder kommen wird. Was viele vielleicht überraschen mag, es gibt keinen typischen Medizinstudenten, wir sind eine bunte Mischung aus unterschiedlichsten Charakteren. Eines verbindet uns jedoch alle: Der MedAT – ein Grund, warum es kein Studium gibt, in dem sich die Studenten so hilfsbereit, respektvoll und offen begegnen wie im Medizinstudium.“
Cornelia Rauscher (21) aus Kirchbach
Sie ist im zweiten Semester und hat sich für das Humanmedizin Studium an der JKU in Linz entschieden. Die ersten beiden Jahre studiert sie jedoch in Graz, da der Med Campus umgebaut wird und derzeit noch nicht die volle Kapazität an Medizinstudenten möglich macht.
„Das Studium gefällt mir total gut und zeigt mir jedes Mal aufs Neue, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen habe. Da ich den MedAT letztes Jahr absolviert habe, kann ich mich noch gut an die angespannte Zeit erinnern und bin froh, diese Hürde gemeistert zu haben. Meiner Meinung nach ist es am wichtigsten einen klaren Kopf zu bewahren und sich nicht von den vielen Bewerbern verunsichern zu lassen. Auch über die unterschiedlichen Bestehungsgrenzen sollte man sich informieren und dort antreten wo man nicht unbedingt am schwersten reinkommt. Ansonsten üben, üben, üben und viele Testsimulationen machen!“
Philipp Sorschag (25) kommt aus Reisach
Er ist bereits im 12. Semester an der Med.- Uni Innsbruck. Er befindet sich am Ende des klinischen praktischen Jahres (KPJ).
„Höchstwahrscheinlich wird die Innere Medizin mein Fachgebiet werden. Für den MedAT gilt es sich, wie bei jeder Prüfung, genügend Vorbereitungszeit einzuplanen. Durch meine medizinische Vorbildung, welche ich in der Tierarztpraxis meines Vaters mitbekommen habe, hatte ich aber auch einen kleinen Vorteil. Das Studium ist sehr fordernd, jedoch könnte ich mir kein Interessanteres vorstellen.“
Maria Sacher (22) aus Weidenburg bei Kötschach
Sie absolviert ebenso ihr Medizinstudium in Graz.
„Die Vorbereitung auf den MedAT hat viel Ausdauer, Geduld und Anstrengung gefordert, aber das soll niemanden davon abhalten, es zu versuchen. Die Inhalte waren interessant und haben mich auf das Lernen im Studium vorbereitet. Vor allem lernt man Disziplin, die man im Studium auch täglich braucht. Derzeit bin ich im 2. Semester und es gefällt mir bis jetzt sehr gut. In welche Richtung ich später gehen möchte, kann ich noch nicht genau sagen, aber Psychiatrie, Notfall- und Allgemeinmedizin faszinieren mich sehr.“
Christopher Longitsch (24) stammt aus Würmlach
Auch er hat Graz als Studienort gewählt und befindet sich im vierten Studienjahr.
„Einerseits stellt dieser Test ein notwendiges Übel dar, den großen Ansturm auf das Medizinstudium zu bewältigen, da jeder Studienplatz an viele knappe universitäre Ressourcen (wie z.B. Seminar- und Übungsplätze, Praktikumsplätze, Laborplätze, etc.) gekoppelt ist. Gut ist jedenfalls, dass die Aufnahme unabhängig vom Notenschnitt der Matura ist, da nicht jeder dieselbe Matura absolviert und nicht jeder in den medizinrelevanten Fächern (Biologie, Chemie, Physik) maturiert. Andererseits gibt dieses Auswahlverfahren nur eine Momentaufnahme des Studienbewerbers wieder, die natürlich tagesabhängig sein kann. Inwiefern man aufgrund dieser Momentaufnahme entscheiden kann, ob aus dem Bewerber später ein guter Arzt wird, ist auch fragwürdig. Wie so oft im Leben ist auch der MedAT lediglich ein Kompromiss. Einerseits versucht man mit ihm den enormen Andrang auf das Studium zu meistern, andererseits möchte man aber auch durch dieses Aufnahmeverfahren faire und neutrale Startbedingungen für jeden Bewerber schaffen.“
Sebastian Themeßl-Huber (24) aus Gundersheim
Er studiert an der MedUni Graz und ist im 10. Semester.
„Der MedAT ist für mich mittlerweile eher eine ferne Erinnerung, welche aber nicht nur durch Druck, Stress und Versagensängste geprägt war, sondern auch durch positive Momente. Sei es das zusammen Lachen mit der Lerngruppe oder der obligate 14 Uhr Cheesecake. Ein guter Vorgeschmack also, wie die darauffolgenden Jahre werden sollten. Neben Prüfungsphasen, verstochenen Blutabnahmen und dem ein oder anderen nervenaufreibenden Seminar wurde mir immer bewusster, wie wichtig es ist, auch neben dem Lernen einen Ausgleich zu haben und auf diesem Weg bei Sport, Spritzerstand und Spieleabend neue und alte Freundschaften zu knüpfen und zu pflegen.
Und wenn es mit der Aufnahme nicht gleich klappt? Verzweifelt nicht und nützt das Jahr! Probiert andere Studiengänge, erarbeitet euch ein finanzielles Polster oder geht auf Reisen, denn der MedAT wird sicherlich auch noch die nächsten Jahre bestehen bleiben.“