Ungeahnte Herausforderungen
Caritasdirektor Ernst Sandriesser und Mitarbeiter*innen waren ab dem ersten Tag des Hochwassers in den Katastrophengebieten, um besonders betroffenen Familien rasch und unbürokratisch mit Bargeld zu helfen. Sie sprachen mit Betroffenen, Bürgermeister*innen und Vertreter*innen der Einsatzkräfte. Sie haben sich viel Zeit genommen, um aufmerksam die Geschichten der Unwetteropfer zu hören, die vor ungeahnten Herausforderungen stehen, und stellten sich bei ihnen als Überbrückung mit Soforthilfen ein.
Es ist wichtig bei den Menschen zu sein
Caritas-Krisenstabsleiter Christian Eile: „Wenn durch eine Katastrophe das Lebenswerk der Menschen bedroht oder sogar zerstört wurde und der psychische Druck auf die Betroffenen extrem ist, bringt jede Hilfe – psychisch oder finanziell – wertvolle Entlastung. Man spürt in dieser Situation, wie wichtig es für die Menschen ist, das Gefühl zu haben, nicht alleine zu sein. Bei unseren Sprechtagen in den Gemeinden haben uns Betroffene die Bilder ihrer zerstörten Häuser gezeigt und erzählt, wie es ihnen in den bangen Stunden ergangen ist. Da weiß man, wie wichtig es ist, bei den Menschen zu sein.“
Große Dankbarkeit verleiht der Arbeit & Hilfe Sinn
Wie unverzichtbar schnelle Hilfe und die Anwesenheit der Caritas in der Katastrophenregion seien, hat Sandriesser bei seinen Besuchen und Gesprächen vor Ort erfahren. Immer wieder wurde ihm große Dankbarkeit entgegengebracht: „Nicht zuletzt ist es gerade diese Dankbarkeit der Menschen, die auch unserer Arbeit und Hilfe Sinn verleiht.“
Caritas-Katastrophenfonds
Bei etwa 40 Hausbesuchen im Hochwassergebiet konnte Sandriesser Menschen Mut zusprechen und konkret mit Soforthilfen beistehen. Als besonders wertvoll hat sich der Caritas-Katastrophenfonds auch bei diesem Hochwasser erwiesen, konnte doch bisher und unmittelbar mit 103.300 Euro aus dem Fonds 85 Familien geholfen werden. Weitere Anträge sind in Bearbeitung. Um besonders betroffenen Familien unter die Arme zu greifen, wird die Caritas auch mit Schwerpunkthilfen starten.
Darüber hinaus und um der nachbarschaftlichen Solidarität Ausdruck zu verleihen, hat der Caritasdirektor auch die Katastrophenregion Koroška in Slowenien besucht.
Rasche Überbrückungshilfen
Die Caritas Kärnten hat im Rahmen der Aktion „Österreich hilft Österreich“ (ÖhÖ), einer Initiative von Caritas, Diakonie, Hilfswerk Österreich, Österreichisches Rotes Kreuz und Volkshilfe in Kooperation mit dem ORF, in den schwer getroffenen Kärntner Gemeinden 15 Sprechtage angeboten. Mitarbeiter*innen des Caritas-Bereiches Menschen in Not unterstützten 372 betroffene Haushalte bei der Einreichung und so konnten weitere 288.000 Euro an Hilfsgelder ausgeschüttet werden.
Voraussichtlich im Oktober können Betroffene im Rahmen der Aktion ÖhÖ Wiederaufbauhilfen in Anspruch nehmen. Formulare dazu werden ab diesem Zeitpunkt in der Caritas zur Verfügung stehen.
Bitte um Spenden
„Viele Menschen und auch Vereine beginnen in Katastrophensituationen selbst Spenden zu sammeln und wenden sich dann ratsuchend an uns, weil sie wissen, dass die Caritas Kärnten wie keine andere Organisation weiß, wie man richtig hilft und wie man schnell hilft. Man möchte, dass das Geld tatsächlich bei den Menschen ankommt, die es brauchen. Sie vertrauen unserem Know-how seit 100 Jahren. Das ist unsere Stärke. Bitte, spenden Sie weiterhin, damit wir mit Geld aus unserem Katastrophenfonds Hochwasseropfer auch in Zukunft unterstützen können.
Mehr Hilfe durch Solidarität
Je mehr Spenden hereinkommen, desto mehr können wir helfen und unseren Fonds auch wieder füllen, um in der nächsten Katastrophe ebenfalls wieder rasch und unbürokratisch helfen zu können“, bittet Sandriesser die Kärntnerinnen und Kärntner weiterhin um ihre Solidarität. Die Hilfe kommt direkt und rasch bei den Betroffenen an!
So können Sie helfen:
Bitte spenden Sie auf das Konto
Caritas Österreich
Kennwort: Hochwasser Nothilfe 2023
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