Viele Ausbildungsschienen
„Aktuell sind rund 1.700 Kärntnerinnen und Kärnten in einer Pflegeausbildung. Pro Jahr schließen in Kärnten über unterschiedliche Ausbildungsschienen knapp 350 Pflegekräfte ihre Ausbildung“, informierte Prettner. Auch die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Kärnten, die GuK, habe ihren Leistungsumfang ausgeweitet.
Qualifizierte Vortragende
Für eine Unterrichts- bzw. Prüfungseinheit werden nunmehr 85 Euro brutto bezahlt. „Damit liegen wir im Österreich-Vergleich im oberen Drittel. Wir werden das hohe Ausbildungsniveau halten können und auch weiterhin qualifizierte Vortragende für jene Unterrichte haben, die das hauptamtliche Lehrpersonal an den GuK Schulen nicht leisten darf“, betonte die Gesundheitsreferentin. Externe Lehrende unterrichten pro Schuljahr knapp 1.700 Einheiten an der GuK-Schule Villach und der GuK-Schule Klagenfurt.
Mobile Dienste im digitalen Zeitalter
„Ziel ist es, mehr Zeit für die tatsächliche Pflege am und für den Klienten zu haben“, sagte Prettner. Konkret hat man heute ein neues digitales Zeit- und Leistungserfassungssystem für die Mobilen Dienste abgesegnet. Für das Fünf-Jahres-Paket sind Kosten in Höhe von 875.000 Euro verbunden. Zudem wurde beschlossen, die Einführung einer digitalen mobilen Pflegedokumentation zu fördern. 60 Prozent (bzw. 380.000 Euro) der Anschaffungskosten übernimmt das Land, die restlichen 40 Prozent sind von den Trägervereinen zu tragen.
Freiberufliche Pflegekräfte
In Kärnten gibt es 14 Anbieter für Mobile Dienste sowie einen Verein in einem Pilotprojekt, der freiberufliche Pflegekräfte vereint. In Summe sind 1.800 Pflegekräfte in den Mobilen Diensten beschäftigt. Sie betreuen pro Jahr rund 11.000 Kärntner in ihrem eigenen Zuhause. In Summe zahlt Kärnten für die Mobile Pflege rund 62 Millionen Euro pro Jahr“, erklärte die Gesundheitsreferentin.