Nach Hackerangriff: Landes­verwaltung soll durch neue IT-Strategie sicherer werden

Kärnten -
Die IT-Strategie für das Land Kärnten (Österreich) für den Zeitraum 2023-2027 zielt darauf ab, die Landesverwaltung agiler, sicherer, innovativer und serviceorientierter zu machen und den Bürgerinnen und Bürgern des Landes qualitativ hochwertige Dienstleistungen und Informationen zur Verfügung zu stellen.
 

Am Bild v.l.: CDO Christian Inzko und LH Peter Kaiser

Die IT-Strategie für Kärnten hat das Ziel, die Landesverwaltung moderner, agiler und schneller zu machen, indem moderne Technologien und die Digitalisierung voll ausgeschöpft werden. Dies soll den Bürgern zugutekommen, insbesondere durch schnellere Bearbeitung von Förderanträgen.

Bereiche der Strategie

Die Strategie ist im Regierungsprogramm verankert und umfasst Bereiche wie die Kärntner Familienkarte, örtliche Entwicklungskonzepte und die Digitalisierung im Landtag. Die Stärkung der digitalen Kompetenz und der Schutz sensibler Daten sind ebenfalls Schwerpunkte. Die IT-Infrastruktur wird auf hohem Standard gehalten, ein neues Rechenzentrum in Villach wird die Sicherheit und Datenverfügbarkeit erhöhen, und es wird verstärkt auf Open Source-Systeme und künstliche Intelligenz zur Prozessautomatisierung gesetzt.

Zusammengefasst:

  1. Verstärkte digitale Dienstleistungen: Es werden zeitgemäße und benutzerfreundliche digitale Dienstleistungen entwickelt, darunter E-Government-Lösungen, die leicht bedienbar sind. Ziel ist es, Anträge für Förderungen zu vereinfachen.

  2. Sicherheit und Datenschutz: Die Strategie legt großen Wert auf den Schutz sensibler Daten und die Prävention von Cyberangriffen. Sicherheitsmaßnahmen und Datenschutzstandards werden strikt eingehalten.

  3. Infrastruktur und Technologie: Die IT-Infrastruktur wird modernisiert und leistungsfähiger gestaltet, wobei Cloud-Computing, das Internet der Dinge (IoT) und künstliche Intelligenz (KI) gezielt eingesetzt werden, um innovative Lösungen zu ermöglichen.

  4. Digitale Kompetenz und Personalentwicklung: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in digitalen Kompetenzen geschult, um die neuen Technologien effektiv nutzen zu können. Die Personalentwicklung wird einen Schwerpunkt auf digitale Fähigkeiten legen.

  5. Intersektorale Zusammenarbeit: Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden und Institutionen wird angestrebt, um Synergien zu nutzen und Ressourcen effizient einzusetzen. Das Land Kärnten beteiligt sich aktiv an Digitalisierungsprozessen auf Bundes- und Landesebene sowie mit anderen Bundesländern.

Verwaltungsprozesse schneller und innovativer gestalten

Laut einer Aussendung des Team Kärntens zieht die Landesregierung in Kärnten nach einem Hackerangriff Lehren und erhöht das IT-Sicherheitsbudget. Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer unterstützt die Bemühungen, die Verwaltungsprozesse schneller und innovativer zu gestalten. Er betont die Notwendigkeit, die Mitarbeiter umfassend zu schulen und auch analoge Serviceleistungen für Bürger bereitzustellen.