Sollte ein Kontakttraining bereits ab Anfang Mai möglich sein, werden auch die Relegationsspiele und der KFV-Cup ausgetragen. Für KFV-Präsident Klaus Mitterdorfer steht eines fest: „Wenn wir spielen können, rechne ich fix mit Zuschauern und offenen Kantinen. Es wäre unlogisch Kontaktsport ohne Fans zu betreiben.“ Egal ob gespielt wird oder nicht, stehen die Anzahl der Aufsteiger fest. Beschlossen wurde auch, dass es keine Absteiger in der Saison 2020/21 geben wird.
Wir befragten die Gailtaler Vereine Dellach/Gail, Nötsch, Egg und Draschitz zu dieser Situation.
Wann gab es das letzte gemeinsame Training?
Hier gab es von allen Vereinen als Antwort Ende Oktober des Vorjahres.
Finden Sie diese aktuellen Einschränkungen in Ordnung oder hätten Sie anders entschieden?
Marco Längle (Dellach/Gail): „Die Entscheidung wie diese nun getroffen wurde, finde ich in Ordnung. Eine normale Frühjahrsmeisterschaft wäre sicher nicht möglich gewesen.
Mario Skina (Nötsch): Im Erwachsenenbereich ist ein organisiertes Mannschaftstraining ohne jegliche Perspektive sehr schwierig aufrecht zu erhalten. Wir sind sehr froh darüber, dass wir zumindest mit den Kindertrainings, wenn auch mit sehr hohem Aufwand, wieder starten durften. Eine Meisterschaft ohne Zuschauer und Kantinenbetrieb ist aus wirtschaftlicher Sicht nicht möglich.
Wolfgang Mörtl (Egg): „Ich glaube ein Kontakt-Training im Freien sollte in allen Sportarten möglich und auch sicher sein! Eine Meisterschaft ohne Zuschauer macht wenig Sinn, da die Vereine von den Einnahmen abhängig sind!
Raphael Martinz (Draschitz): „Die Gesundheit steht an erster Stelle und waren daher diese Entscheidungen zu treffen. Viel wichtiger ist es, dass unsere Nachwuchskicker jetzt unter Einhaltung der gesetzlichen Maßnahmen wieder trainieren dürfen. Eine Meisterschaft ohne Zuschauer? Der Fußball, vor allem in den unterklassigen Ligen, lebt von den Fans und Emotionen“.
Wer hat noch Aufstiegschancen?
Vor allem Egg kann erstmals in der Vereinsgeschichte der Aufstieg in die Unterliga gelingen. „Wir haben noch zwei Nachtragsspiele und sind nach Verlustpunkten sogar Tabellenführer in der 1. Klasse A“, so Trainer Wolfgang Mörtl.
Aus der Unterliga West rücken drei Teams in die Kärntner Liga auf. Hermagor (5. Endplatz) hat den Aufstieg nur um wenige Punkte verpasst. In der 1. Klasse rücken fünf Teams in die Unterliga und aus der 2. Klasse sechs Teams in die 1. Klasse auf.
