Wirtschaftskammer Kärnten fordert:

Waschanlagen im Kampf gegen Covid-19 unverzichtbar!

Kärnten -

WK Kärnten fordert, Waschanlagenbetreiber bei der schrittweisen Öffnung der Betriebe stärker zu berücksichtigen.

Waschanlagen im Kampf gegen Covid-19 unverzichtbar!
Zur Eindämmung von Covid-19 werden österreichweit Reinigungsmaßnahmen propagiert: Persönliche Hygiene beim Händewaschen, Schutz durch Masken sowie Zurückhaltung bei der Berührung anderer Personen und Gegenstände. Ein Bereich, der aber noch wenig in der allgemeinen Wahrnehmung angekommen ist, ist die Reinigung der Fahrzeuge. Nach wie vor müssen eine große Anzahl von Waschanlagenbetreiber ihren Betrieb geschlossen zu halten. Hierbei handelt es sich um alle Betreiber, deren Waschanlagen nicht an eine Tankstelle angeschlossen sind.

Alle Waschanlagen sollen wieder geöffnet werden

Dies ist so „Wir haben im Wege des Fachverbands schon mehrmals massiv gefordert, allen Waschanlagenbetreibern die Öffnung ihrer Betriebe zu erlauben. Dies ist sowohl im Sinne einer professionellen und umweltgerechten Reinigungstätigkeit wichtig als auch zur Vermeidung von Wettbewerbsverzerrung“, betont Iris Kraiger, Obfrau der Fachgruppe Garagen-, Tankstellen und Serviceunternehmungen in der Wirtschaftskammer Kärnten.

Denn gerade jetzt werden Waschanlagen dringend benötigt: Viele Verkehrsträger wie Taxi, Rettungsfahrzeuge, Einsatzfahrzeuge, aber auch Privatpersonen müssen ihre Fahrzeuge nach Transport von Erkrankten oder potenziell Infizierten besonders gründlich reinigen, um einer Ausbreitung des Coronavirus vorzubeugen.

Der Außenreinigung (Türgriffe, Karosserieteile etc.) kommt dabei besondere Bedeutung zu, da eine professionelle Reinigung durch Waschanlagen mit über 50 Grad C heißem Wasser erfolgt. Kraiger: „Und die Nachfrage ist vorhanden: Viele Kunden suchen händeringend eine Möglichkeit, ihr Auto zu reinigen – vor allem, weil die Autowäsche zu Hause am eigenen Grundstück verboten ist.“


Ungleichbehandlung innerhalb der Branche

Was bei Waschanlagenbetreibern zu Unverständnis führt, ist die Ungleichbehandlung innerhalb der Branche: Dass an Tankstellen angeschlossene Waschanlagen geöffnet haben dürfen, andere aber nicht, sei weder nachvollziehbar noch sachlich gerechtfertigt. Schließlich kommt es durch die Öffnung aller Waschanlagen zu weniger Menschenansammlungen an einzelnen Standorten. Zudem verfügen viele neu errichtete Mehrplatz-Anlagen über Trennwände, sodass der Kontakt der Kunden untereinander vermieden werden kann.

Kraiger: „Aus diesem Grund fordern wir eine Gleichbehandlung aller Waschanlagen – natürlich unter Einhaltung der geltenden Spielregeln wie Abstand halten, Masken tragen und Kontakte reduzieren.“