AK-Goach: Eine Million Euro für Erwachsenenbildung, Digitalisierung, Gesundheit und Nachhilfe

Kärnten -

Jährlicher „Fixstarter“ im Budget der Arbeiterkammer Kärnten sind Investitionen in die Erwachsenenbildungsträger der AK: das bfi und die VHS. Beide werden jährlich mit 460.000 Euro Grundbudget unterstützt. Auch in weiteren Weiterbildungsprojekten wie beispielsweise im Digitalisierungsbereich, den Gesundheitsberufen und der Lernbetreuung arbeitet die AK eng mit ihren kompetenten Bildungseinrichtungen zusammen. Im Jahr 2020 wurden knapp 3.000 Teilnahmen verbucht, in Summe 960.000 Euro investiert.

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Im Rahmen der Vorstandssitzung der Arbeiterkammer Kärnten heute, Freitag, skizzierte Präsident Günther Goach die Initiativen in der Erwachsenenbildung und der Schülernachhilfe, die die AK gemeinsam mit ihren Bildungsträgern, den Kärntner Volkshochschulen (VHS) und dem Berufsförderungsinstitut (bfi), durchführt: „Seit Jahren setzen wir auf Weiterbildung in der Digitalisierung.

Die Krise hat den digitalen Fortschritt immens beschleunigt, die Beschäftigten brauchen Unterstützung – in beruflichen und privaten Bereichen.“ Insgesamt kann das Jahr 2020 – trotz coronabedingter Einbußen – als sehr erfolgreich bezeichnet werden. „Die AK-Bildungsangebote wurden im Vorjahr von fast 2.971 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Anspruch genommen,“ berichtete Goach.

Digitalisierung, Gesundheitsberufe und AK-Lerncoaching

Am Puls der Zeit und auf die Bedürfnisse der Kärntner Beschäftigten zugeschnitten, beschreibt der AK-Präsident die Zielsetzung des AK-Weiterbildungsangebotes. Besonders erfolgreich sind die Angebote in den Bereichen der Digitalisierung, der Gesundheitsberufe und des AK-Lerncoaching.

„Im Rahmen der AKademie, der Bildungsplattform der AK, haben wir 1.621, bei unserem kostenlosen Programm für die Gesundheitsberufe 863 und im Rahmen des AK-Lerncoaching 487 Teilnehmer verzeichnet. Jeder Cent, der in Bildung fließt, ist eine wertvolle Investition in die Zukunft,“ erklärt Goach stolz, in welchem Ausmaß die AK Kärnten ihrem Bildungsauftrag nachkomme.

Aus- und Weiterbildung als Weg aus der Krise

Den erfolgreichen Weg in der Erwachsenenbildung wolle man im neuen Jahr weiter intensivieren, so Goach, der auch die Bundesregierung in die Verantwortung nimmt: „Wir Sozialpartner, gemeinsam mit dem AMS und Land Kärnten leisten einen wertvollen Beitrag, um die Beschäftigten fit für nach der Krise, in einem gewandelten Arbeitsumfeld,

zu machen. Auch die Bundesregierung und ihre zuständigen Minister müssen nicht nur die Wirtschaft, sondern die Beschäftigten, die einen wesentlichen Anteil am Wirtschaftserfolg haben, unterstützen und fördern. Der Fachkräftemangel erledigt sich in der Krise nicht von selbst. Es ist jetzt an der Zeit, die Fachkräfte von morgen auszubilden.“

VHS und bfi: Kompetente und verlässliche Partner

Die Erwachsenenbildungsreinrichtungen seien verlässliche Partner für die AK, betonte Goach: „Mit der Expertise und Erfahrung unserer hochqualitativen Bildungsdienstleister können wir Angebote maßgeschneidert auf den Bedarf der Kärntner Beschäftigten anbieten. Das bfi hat sich auf die berufliche Fort- und Weiterbildung spezialisiert, während sich die VHS als niederschwelliger Bildungsnahversorger in den Regionen versteht.

Beide haben sich in ihren Bereichen bestens etabliert und ihre Stellung auch im vergangenen, schwierigen Jahr konsequent verteidigt.“ Beide Organisationen bieten – unter coronakonformen Rahmenbedingungen – auch während des Lockdowns umfassende Programme.

Home Office und Kurzarbeit – Lösungen offen

Zu den Themen Home Office und Kurzarbeit, berichtete Goach, gäbe es Gespräche der Sozialpartner mit der Bundesregierung. Bei der Telearbeit sei man auf der Zielgeraden und warte noch auf das OK des Finanzministeriums.

Schwieriger gestalte sich die Zukunft der Kurzarbeit, der der neue Arbeitsminister zurückhaltend gegenüberstehe. „Jedoch,“ betonte der Kärntner AK-Präsident abschließend: „Die Sozialpartner sind sich einig, dass die Kurzarbeit ein bewährtes Mittel ist und wird über eine Verlängerung für weitere drei Monate verhandeln.“ Bekanntlich bestätigen erste Studien die Wirksamkeit der Kurzarbeit, eine Million Arbeitsplätze konnten durch dieses Arbeitsmarktinstrument gesichert werden.