Die Kombination aus theoretischer und praktischer Schulausbildung an der HLW Hermagor ist die ideale Voraussetzung sowohl für Universität oder Fachhochschule als auch den direkten Berufseinstieg. Dieses Schuljahr war jedoch durch Distance Learning und Schichtbetrieb geprägt, was zahlreiche neue Herausforderungen mit sich bringt. „Es fällt oft schwer, seine Pflichten zu erfüllen, wenn der ganze Spaß aus dem Schulleben gestrichen ist“, bringt es eine Schülerin treffend auf den Punkt.
Kein Geschenk
Planungsunsicherheit, Distanz zwischen Lehrern und Schülern, fehlenden sozialen Kontakte – all das erschwert den Schulalltag. Erleichterungen für die Abschlussprüfungen – wie etwa der Wegfall der mündlichen Matura – werden daher sowohl von Pädagogen als auch Schülern begrüßt. Von einem „geschenkten Abschluss“ oder gar einer „verlorenen Generation“ will man aber nichts hören. „Die Corona-Pandemie fordert den Schülern Höchstleistungen ab“, betont HLW-Direktorin Mag. Elke Millonig. „In diesem Jahr Absolvent zu sein, bedeutet viel Flexibilität, Organisationstalent und Selbstdisziplin erlernt zu haben. Unseren Absolventen wird absolut nichts geschenkt.“
Final Countdown
Die Vorbereitungen für die Abschlussprüfungen laufen auf Hochtouren. Besonders hart trifft die Schüler der fehlende praktische Unterricht. Auch wenn hier natürlich ebenso Inhalte zu erarbeiten waren, so kann der Fernunterricht nicht alles kompensieren. „Wir planen zusätzliche Projekttage für das Küchen- und Restaurantmanagement, um die Schüler bestmöglich auf ihre Abschlussprüfungen vorzubereiten“, berichtet Fachvorständin Wilma Szöke vom Engagement des Lehrerteams. Denn einer der wichtigsten Grundsätze an der HLW Hermagor – mit und ohne Pandemie: den Schülern die besten Voraussetzungen für ihren weiteren Berufs- oder Studienalltag zu bieten.