Bildung im Aufschwung: 3,5 Mio. Euro für die Zukunft der Musikmittelschule Hermagor

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Hermagor -

Die Sanierung des Turnsaalbereiches und des angeschlossenen Kabinentraktes musste in der ersten Baustufe 2018 aus finanziellen Gründen hintangestellt werden. Nach erfolgreichen Verhandlungen mit dem Land Kärnten konnte nun im Schulgemeindeverband eine Finanzierung des Bauvorhabens aufgestellt werden. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 3,5 Millionen Euro. Die Sanierungsmaßnahmen starten im Frühjahr 2026.

Vorsitzender Vizebgm. Gerald Kubin, Bezirkshauptmann Dr. Heinz Pansi und Bautechniker DI Mathias Gucher (rechts) mit der Architektin DI Arch. Stefanie Murero

Der Fokus liegt aktuell auf der Turnsaaladaptierung inkl. barrierefreiem Zugang und thermischer Sanierung der Gebäudehülle. Nach Durchführung eines Architekturwettbewerbs, den das Büro MURERO BRESCIANO architektur für sich entscheiden konnte, wurde bis 2018 erfolgreich die erste Baustufe an der Musikmittelschule Hermagor realisiert. In diesem Zuge erfolgten eine umfassende Sanierung der Schulräume sowie die Modernisierung des Eingangsbereichs, der Bibliothek und der Musikräume.
Mit der nun gesicherten Finanzierung kann die zweite Baustufe in Angriff genommen werden. Im Mittelpunkt steht die dringend notwendige Sanierung der Turnsäle. Der in die Jahre gekommene Verbindungsbau zwischen den beiden Hallen wird erneuert, die bestehenden Umkleidebereiche werden saniert und durch neue ergänzt, um den aktuellen Anforderungen zu entsprechen.

So soll es aussehen: Die Musikmittelschule Hermagor erhält ab 2026 einen modernisierten Turnsaalbereich mit barrierefreiem Zugang, neuen Umkleiden und thermisch sanierten Hallen – ein Gewinn für SchülerInnen und Sportvereine der Region


Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Barrierefreiheit: Ein neuer Aufzug wird installiert, und der Zugang zur Sporthalle wird durch die Errichtung eines Treppenliftes barrierefrei gestaltet. Damit wird die gesamte Sportanlage künftig uneingeschränkt zugänglich sein. Zusätzlich werden beide Turnsäle einer umfassenden thermischen Sanierung unterzogen. Auch die Dacheindeckung wird im Zuge der Arbeiten vollständig erneuert.

Interview mit dem Vorsitzenden des Schulgemeindeverbandes Vizebgm. Gerald Kubin.

Gailtal Journal: Welche Kosten sind für das Projekt veranschlagt und wie wird die Finanzierung sichergestellt?

Vizebgm. Gerald Kubin: Die voraussichtlichen Kosten für den Umbau belaufen sich auf ca. € 3,5 Millionen. Eine Finanzierung des Projektes konnte nach intensiven Verhandlungen mit dem zuständigen Landesrat Ing. Daniel Fellner und dem Kärntner Bildungsbaufonds erreicht werden. Das Land Kärnten unterstützt das Vorhaben mit € 2,5 Millionen an zusätzlichen Mitteln. Ca. € 1 Million wird vom Schulgemeindeverband Hermagor aufgebracht.

Welchen nachhaltigen Mehrwert erwarten Sie sich für den Bildungs-
standort?

Mit diesen Sanierungsmaßnahmen werden nun alle unsere Mittelschul Standorte (Hermagor, Kötschach-Mauthen und Lesachtal) auf den neuesten Stand gebracht. Durch die baulichen Verbesserungen in diesem Bereich können wir sowohl die Unterrichtssituation wie auch die Barrierefreiheit an der Musikmittelschule Hermagor weiterhin verbessern. Mir ist ein attraktives Bewegungs- und Sportangebot für unsere Schülerinnen und Schüler an den Mittelschulen sehr wichtig. Auch die vielen Sportvereine unserer Region, die den Turnsaalbereich für ihre Aktivitäten nützen, werden von dieser Sanierung profitieren. Die thermische Sanierung des Baukörpers wird sich vor allem bei den Energiekosten positiv bemerkbar machen und die öffentlichen Budgets etwas entlasten.

Wird es während der Bauphase Einschränkungen für den Schulbetrieb geben?

Gemeinsam mit dem Kollegium der Musikmittelschule Hermagor werden wir eine bestmögliche Unterrichtssituation in der Bauphase organisieren. Bei einem Bauvorhaben dieser Dimension sind wir und alle Beteiligten hier sehr gefordert. Ich bin zuversichtlich, dass sich die Einschränkungen in Grenzen halten werden und dass die Bildungsqualität auf gewohnt hohem Niveau bleiben wird.

Investitionen in die Bildung als Weg zum Erfolg!

Die MMS Hermagor im Portrait

Die Musikmittelschule Hermagor ist der älteste Baukörper des Schulgemeindeverbandes Hermagor, der als gesetzlicher Schulerhalter der Mittelschulen des Bezirkes Hermagor fungiert. Derzeit besuchen ca. 250 SchülerInnen die Schule.
Das Kollegium der Musikmittelschule Hermagor hat es sich zum Ziel gesetzt, der hohen Leistungsbereitschaft, dem Leistungswillen und der Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler mit viel Professionalität und einer sehr praxisorientierten Methodenvielfalt zu begegnen. Mit einem attraktiven Musikschwerpunkt hat sich der Schulstandort als niveauvolle Bildungseinrichtung etabliert, in der der Kreativität unserer Jugend viel Platz eingeräumt wird. Durch den Umbau des Turnsaalbereiches wird auch den sportlichen Ambitionen der SchülerInnen Rechnung getragen. In diesem Schuljahr hat sich die Hälfte aller Kinder für mindestens eine Unverbindliche Übung im breiten Sportangebot entschieden.
Die MMS Hermagor kann sich somit auch weiterhin als Schule der Zukunft mit einer leistungsorientierten Lehr- und Lernkultur mit einem modernen Umfeld sehen in welcher auf das Erbringen von Leistung großer Wert gelegt und den Begabungen und Interessen der SchülerInnen besondere Beachtung geschenkt wird.