Metaller-KV: Streiks werden fortgesetzt

Kärnten/Österreich -

Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA haben die Kollektivvertragsverhandlungen für die Metallindustrie am 20. November fortgesetzt. Die mittlerweile siebte Runde wurde nach sieben Stunden ohne Ergebnis abgebrochen.

Streik bei der Euronova im Industriegebiet Arnoldstein

Die eintägigen Streiks werden nun vertieft. Um Bewegung in die festgefahrenen Gespräche zu bringen, haben die Gewerkschaften ihre Forderung auf 10,6 Prozent adaptiert und eine soziale Staffelung gefordert. Zugrunde liegt eine rollierende Inflation von 9,6 Prozent.

Längsten Verhandlungen in den letzten 25 Jahren

Das Arbeitgeber-Angebot liegt nach wie vor bei einer nachhaltigen Erhöhung von im Schnitt 6 Prozent. Aus Sicht der Arbeitgeber könne das Angebot nur dann verbessert werden, wenn es gleichzeitig Verschlechterungen bei den Zuschlägen, Dienstreisen und weiteren Rahmenrechtspunkten gebe. „Es sind die längsten Verhandlungen in den letzten 25 Jahren.

Arbeitgeber verweigern faire Lohn- und Gehaltserhöhungen

Seit mehr als acht Wochen verweigern die Arbeitgeber faire Lohn- und Gehaltserhöhungen, die die Kaufkraft der Beschäftigten erhalten. Jetzt wird sogar verlangt, dass sich die Beschäftigten Teile der Erhöhung selbst bezahlen. Das ist eine Frechheit. Auf dieses üble Spiel werden sich die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sicher nicht einlassen“, sagen die beiden Chefverhandler, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).