Das Leben genießen

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Das ist wohl etwas, das jeder sich zum Ziel setzt. Dabei hört es sich oft so an, als müsse man dafür große Anstrengungen auf sich nehmen. Weit gefehlt!


Der Gang in den nächsten Laden an der nächsten Ecke kann den Bedarf an Genuss bereits befriedigen. Dort kann man sich etwas Süßes, eine gute Flasche Wein, eine Zigarre oder eine Dose Snus kaufen. So einfach kann man sich selbst glücklich machen. Zu Hause kann dann entspannt und genossen werden.

Warum ist Genuss so wichtig für uns?

Zunächst einmal muss man sich die Frage stellen, was Genuss eigentlich ist. Das Wort Genuss beschreibt die Freude oder das Wohlbehagen, das man bei etwas empfindet, was man auf sich wirken lässt.

Was bedeutet für uns Genuss?

Wenn wir etwas beispielsweise als besonders schmackhaft empfinden oder wir einfach Freude an etwas haben, weil es unsere Sinne positiv stimuliert, genießen wir es instinktiv. Genuss ist, genau wie der Reflex, eine natürliche Reaktion des Menschen. Es ist Balsam für Körper und Seele. Deshalb genießen wir mit allen Sinnen für ein sinnvolles Leben.

Wie bringt man mehr Genuss in sein Leben?

  • Zeit: Es ist wichtig, sich kleine Zeitinseln in den Tagesablauf einzubauen, in denen man sich einfach mal zurücklehnen und beispielsweise einen Tee oder einfach nur ein Stück der Lieblingsschokolade genießen kann. Wenn man sich bewusst für Genuss entscheidet und sich darauf einlässt, wird man reichlich belohnt. Denn wer sich Zeit für sich selbst nimmt, lebt gesünder.
  • Erlauben: In vielen Köpfen grassiert noch der Mythos, dass Genuss ein Luxusgut ist und man sich diesen leisten können muss. Dieser falsche Glaube hindert die Menschen daran, sich mit ihren eigenen Genussbedürfnissen auseinanderzusetzen. Man verbietet sich ihn quasi selbst. Man hat sogar ein schlechtes Gewissen, wenn man sich hin und wieder etwas Genuss gönnt. Von diesem Gedanken muss man sich freimachen, denn dieser bedeutet negativen Stress, den man sich selbst beschert.
  • Nicht schnell: Genießen ist nichts, für mal eben nebenbei. Es benötigt die ungeteilte Aufmerksamkeit der betreffenden Person. Die Konzentration muss auf dem Reiz, der den Genuss auslöst, liegen. Hierbei gilt, wer zwei Dinge gleichzeitig tut, genießt keins der beiden bewusst. Deshalb sollte man sich bewusst auf das Wesentliche konzentrieren.
  • Qualität statt Quantität: Wenn man ständig etwas zu sich nimmt, verliert dieses Produkt den Reiz. Daher macht es Sinn, hin und wieder auf ein geliebtes Produkt zu verzichten. Denn auch die Vorfreude kann ein Moment des Genusses sein, der sich lohnt.
  • Auf den eigenen Körper hören: Je nach Lebenssituation können sich Vorlieben im Leben verändern. Deshalb ist es wichtig, sich immer wieder zu fragen, ob das, was ich hier mache, wirklich ein Genuss für mich ist oder einfach eine Gewohnheit. Ehrlichkeit mit sich selbst hat oberste Priorität. Denn nur man selbst weiß, was einem wirklich guttut.
  • Sich ausprobieren: Immer wieder sollten neue Wege gegangen und Dinge ausprobiert werden, was einem guttut. So kommt Abwechslung ins Leben und man erweitert seinen Genusshorizont.
  • Alltäglichkeit: Man braucht keinen besonderen Anlass, um sich etwas Schönes zu gönnen. Genuss sollte zu einer Alltäglichkeit werden und keine Besonderheit sein. Genießen kann man an jedem Ort und zu jeder Zeit. Diesen sogenannten Genussmoment kann sich jeder selbst schaffen, wann immer man möchte.

Fazit

Jeder kann zu jeder Zeit genießen und sollte dies auch mindestens ein Mal am Tag tun. So steht einem sinnlich sinnvollen Leben nichts mehr im Weg und die Glückshormone, die als positiver Nebeneffekt ausgeschüttet werden, beugen zudem auch noch Depressionen vor. Glücklich sein kann so einfach sein, man muss nur herausfinden, was einem im kleinen Rahmen Freude bringt und diese bewusst zulassen.