Preise steigen

Befragung zeigt: Hier sparen die Kärntner jetzt am meisten

Kärnten/Österreich -
Auch im täglichen Leben spüren wir die Teuerung und das wirkt sich mittlerweile auch auf das Einkaufsverhalten der Österreicherinnen und Österreicher aus: “Mehr als die Hälfte der Bevölkerung spart bei Ausgaben im Bereich Uhren/Schmuck-, Elektro- & Bekleidungshandel ein”, weiß Handelssprecher Rainer Will.


Laut einer aktuellen Befragung von Mindtake Research im Auftrag des Handelsverbandes geben 54 Prozent der Österreicher weniger Geld für Uhren und Schmuck aus. Bei Elektro-Produkten sowie bei Bekleidung sind es 52 Prozent der Bevölkerung. Generell würden sich die Teuerungen auf das Einkaufsverhalten der Österreicherinnen und Österreicher auswirken.

Auswirkungen der Inflation auf Konsumausgaben

  • 97 Prozent der Bevölkerung spüren die Auswirkungen der Teuerung auf den eigenen Haushalt.
  • 77 Prozent wollen größere Ausgaben und Investitionen auf das kommende Jahr verschieben.
  • Dreiviertel kaufen aufgrund der Inflation verstärkt günstige Lebensmittel (Diskont-Eigenmarken).
  • 70 Prozent haben ihre Ausgaben in den letzten Wochen eingeschränkt.
  • Zwei Drittel der Konsumenten sehen die nächsten zwölf Monate pessimistisch.
  • 23 Prozent müssen sich gar auf den Kauf lebensnotwendiger Güter beschränken.

Quelle: Handelsverband

Insolvenzen haben sich verdoppelt

Bereits jetzt sei klar, dass viele Geschäfte des nicht-lebensnotwendigen österreichischen Handels im Herbst 2022 einen Überlebenskampf führen werden. Bereits im ersten Halbjahr 2022 hat sich die Zahl der Insolvenzen in Österreich verdoppelt, wobei KMU besonders stark betroffen sind. “Der massive Insolvenz-Anstieg gerade bei kleinen Unternehmen sollte bei der Bundesregierung alle Alarmglocken schrillen lassen und zu Taten verleiten. Eine umfassende Abgaben- und Gebührenreform zur Entlastung der österreichischen Unternehmen ist überfällig. Relikte aus den Zeiten Maria Theresias wie die Mietvertragsgebühr sind nicht mehr zeitgemäß”, appelliert Handelssprecher Rainer Will an die Bundesregierung.