Einkommen erhalten, Kaufkraft gestärkt

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Gail-, Gitsch- und Lesachtal -

Entlastungspakete, Antiteuerungspakete – die Regierung hat in den letzten 2 Jahren über 30 Milliarden Euro-Hilfen ausgeschüttet. Ergebnis: Kaufkraft, Wirtschaftswachstum, Wohlstand.

Gabriel Obernosterer: „Die Regierung hat Hilfen ausgeschüttet, Preise reduziert, Steuern gesenkt, Gewinn-Steuern für Energieunternehmen eingeführt.”

Die Übersicht über die vielen Hilfspakete der Bundesregierung mag im Alltag verloren gegangen sein, die Wirtschaftsdaten, das Wirtschaftswachstum, die Kaufkraft und die Beschäftigung lassen nur einen Schluss zu: die Hilfspakete der Regierung gegen Teuerung und Energiekosten in den letzten zwei Jahren zeigen ihre volle Wirkung. Budgetsprecher Gabriel Obernosterer fasst die 5 Entlastungs- und Antiteuerungspakete zusammen, wie viel Geld die Bundesregierung ausgegeben hat und was diese Pakte bewirkt haben. Vorweg: Experten des unabhängigen Budgetdienstes des Parlamentes halten fest, dass mit den Antiteuerungspakten I und II vor allem Familien mit Kindern entlastet wurden und in dieser Gruppe alle Niedrigst- und Niedrigverdienende.


Gailtal Journal: Herr Obernosterer, die Opposition kritisiert, dass die Regierung zu wenig gegen Teuerung und Energiepreise tut und dass die Hilfen nicht zielgerichtet sind. Was sagen Sie als Budgetsprecher im Nationalrat dazu?

Budgetsprecher Gabriel Obernosterer: Was die Opposition behauptet, ist falsch. Die Wirtschaftsdaten sind eindeutig. Wirtschaftswachstum, Beschäftigung so hoch wie nie, Kaufkraft – all das gibt es nur, wenn die Menschen einkaufen und investieren. Nur wenn die Bevölkerung Geld ausgeben kann, kann die Wirtschaft wachsen, kann produziert werden. Unser Wirtschaftswachstum war doppelt so hoch wie jenes in Deutschland! Wir haben in den letzten zwei Jahren mit Entlastungspaketen geholfen: temporär und breit und zielgerichtet und nachhaltig. Diese Vorgangsweise bestätigt der unabhängige Budgetdienst des Parlaments, den die Oppositionsparteien immer wieder zitieren – aber nur gefiltert.

Anti-Teuerungspaket für Familien Teil 1

  • Eltern, die Sozialhilfe oder Mindestsicherung beziehen, von Juli 23 bis Dezember 24 pro Kind und Monat 60 EUR.
  • Volljährige Personen, die Sozialhilfe oder Mindestsicherung beziehen, von Juli bis Dezember 2023 pro Monat 60 EUR
    Für Schüler, die in Haushalten mit Sozialhilfe oder Mindest-
    sicherung leben, werden jährlich 15 Mio. EUR bereitgestellt:
  • Schulstartpaket 150 EUR pro Schüler
  • 2024 zusätzlich 150 EUR pro Schüler (1. Halbjahr)

Anti-Teuerungspaket für Familien Teil 2

Familien mit Kindern, Eltern, mit Arbeitslosenversicherung oder Ausgleichszulage, Alleinerzieherinnen und Alleinverdienerinnen mit geringem Einkommen:
alleinverdienende oder alleinerziehende Eltern – für jedes im Haushalt lebende Kind unter18 Jahren 60 EUR/Monat, wenn das Einkommen unter einer Grenze liegt
arbeitslose Personen Juli 2023 bis Dezember 2024 für jedes im Haushalt lebende Kind unter 18 Jahren von 60 EUR/Monat
Ausgleichszulagenbezieher Juli 2023 bis Dezember 2024 für jedes Kind unter dem 18. Lebensjahr 60 EUR/Monat

Entlastungspakete 1, 2 und 3 im Jahr 2022 – was wurde damals gemacht?

Als die Preise in die Höhe gingen auf Grund der gestiegenen Nachfrage nach Corona, wegen Lieferengpässen und wegen der Energieknappheit durch den russischen Angriffs-Krieg in der Ukraine, hat die Regierung sofort auf mehreren Ebenen zugleich entlastet und gefördert. Wer Strom zahlt, wer pendelt, wer Kinder hat, wurde unterstützt mit Einmalzahlungen wie dem mehrfachen Klimabonus, mit der Strompreisdeckelung auf 10 Cent, die noch bis 2024 gilt, mit geringeren Steuern auf Energie selbst, mit mehr Geld fürs Pendeln, mit erhöhten Kindermehrbeträgen. Wer auf öffentliche Verkehrsmittel umstieg, zahlt weniger, Unternehmen, die Energie verkaufen, werden höher besteuert – 90 % ist die Besteuerung für Erlöse von Stromverkäufen zusätzlich zur Steuer auf Gewinne der Energieproduzenten. Wer sagt, die Regierung hat nichts gemacht, sagt die Unwahrheit. Wir haben Hilfen ausgeschüttet, Preise reduziert, Steuern gesenkt, Steuern für Energieunternehmen angehoben.

Aber keiner merkt was?

Das stimmt nicht, wir merken es am Wirtschaftswachstum, das ist nur durch Einkommenssicherung und Konsum möglich. Ich halte mich an Fakten und nicht
an die Opposition, die die Maßnahmen leugnet. Wir hätten das Wirtschaftswachstum nicht, wenn die Menschen nicht mehr Geld zur Verfügung hätten. Österreich liegt an der Spitze in der EU bei Einkommenssicherung und Wohlstand. Wir würden uns sonst den Sozialstaat nicht leisten können.

Aber die Pakte waren für alle, nicht nur für die, die es brauchen?

Im Jahr 2022 traf die Preissteigerung die Menschen mit voller Wucht nach einer eben erst durchgemachten Coronakrise. Wir mussten schnell helfen und das war nicht allein zielgerichtet, es ging darum, die Vollbeschäftigung zu erhalten. Wenn Betriebe produzieren, weil die Menschen kaufen, gibt’s Arbeit – der Kreislauf ist immer gleich.

Gesamtübersicht Entlastungspakete

Energiepaket 1 insgesamt 1,7 Mrd. Euro:

  • Energiekostenausgleich: 600 Mio. Euro
  • Ökostrompauschale: 350 Mio. Euro
  • Ökostrom-Förderbeitrag: 520 Mio. Euro
  • Teuerungsausgleich: 200 Mio. Euro

Energiepaket 2 über 2 Mrd. Euro:

  • Erhöhung Pendlerpauschale um 50 %,
  • Vervierfachung Pendlereuro und
  • Erhöhung der Rückerstattung für Pendler mit niedrigem Einkommen um 100 Euro: 420 Mio. Euro
  • Preissenkungen im öffentlichen Verkehr: 150 Mio. Euro
  • Senkung Erdgasabgabe, Elektrizitätsabgabe um 90 %: 900 Mio. Euro
  • Agrardiesel-Kostenausgleich
  • Ausgleich Energiekosten im öffentlichen Verkehr zur Verhinderung von Preissteigerungen (z.B. Schülerfreifahrten)
  • Treibstoffrückvergütung für inländische kleine und mittlere Betriebe, insbesondere Handwerk: 120 Mio. Euro
  • Herabsetzung Vorauszahlung der EkSt/KSt-Zahlungen
  • Unterstützung für Betriebe zum raschen Umstieg auf alternative, dekarbonisierte Antriebsformen: 120 Mio. Euro Investitionsoffensive Windkraft- und Photovoltaik-
    Projekte: 250 Mio. Euro

Entlastungspaket 3 über 28 Mrd. Euro:

  • Auszahlung zusätzliche Familienbeihilfe 180 Euro pro Kind (August 2022)
  • Teuerungsausgleich 300 Euro (seit 1. September 2022)
  • Erhöhter Familienbonus Plus 2.000,- Euro für Kinder unter 18 Jahren für das Jahr 2022 im Zuge der Lohnverrechnung
  • Erhöhter Kindermehrbetrag 550,- Euro (2022 ab Anfang 2023 wirksam)
  • Teuerungsabsetzbetrag für Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer (ab Anfang 2023 rückwirkend für 2022 wirksam)
  • steuer- und abgabenfreie Teuerungsprämie bis zu 3.000,- Euro von Arbeitgebern an Mitarbeiter
  • Erhöhter Klimabonus sowie der Anti-Teuerungsbonus ausbezahlt. Dadurch wurden alle in Österreich lebenden Erwachsenen in Höhe von mindestens 500,- Euro unterstützt.

Langfristige Entlastungen ab 2023:

  • Abschaffung kalte Progression – mehr Netto vom Brutto
  • Senkung der Lohnnebenkosten
  • Valorisierung der Familien- und Sozialleistungen – steigen mit der Inflation mit
  • Anti-Teuerungspakete zielgerichtet als Unterstützung für Familien mit Kindern mit geringem Einkommen
  • 570 Mio. Euro werden ausgeschüttet

Was sind die Maßnahmen im Jahr 2023 gewesen?

Wir haben 2 Antiteuerungspakete konkret für Familien mit Kindern geschnürt – zielgerichtet, effizient, für die Familien mit Kindern, Alleinerzieherinnen und Alleinverdienern. Wir haben geholfen mit Einmalzahlungen, mit Zahlungen pro Kind pro Monat bis 2024, mit höheren Schulstartgeldern und mit weiterlaufenden Entlastungen aus dem Jahr 2022, wie beispielsweise dem Strompreisdeckel – jede und jeder zahlt pro Kilowatt 10 Cent, egal, was der Energielieferant verlangt – bis 2024! In Summe entlasten diese Pakete die Menschen mit 700 Millionen Euro!

Wo bleibt die Nachhaltigkeit der Maßnahmen?

Die Regierung hat schnell geholfen, Liquidität geschaffen, Einkommen gesichert. Wir haben Steuern gesenkt – nachhaltig – damit den Menschen mehr vom Bruttolohn bleibt. Damit die, die jeden Tag arbeiten gehen, die was leisten, mehr von ihrem Geld haben! Das ist die Abschaffung der kalten Progression, also bei Lohnerhöhungen steigen die Steuern nicht mehr mit. Das bedeutet, dass 2023 die Verdiener um 1,85 Milliarden Euro weniger Steuern zahlen! Bis 2026 bleibt ihnen um 20 Milliarden Euro mehr vom Lohn!