Gesundheitsbericht

Team Kärnten/Köfer: Kinder und Jugendliche brauchen mehr psychische Unterstützung

Kärnten -

Rasche politische Maßnahmen fordert Team Kärnten-Chef Bgm. Gerhard Köfer aufgrund des am 16. Juni präsentierten und erschreckend ausfallenden Kinder- und Jugend-Gesundheitsberichtes 2022: „Wir weisen bereits seit geraumer Zeit auf die Tatsache hin, dass Wartezeiten auf einen Therapieplatz für Kinder und Jugendliche mit psychischen Problemen viel zu lange sind.”


“Bei der Bundes- und Landesregierung hätten die Alarmglocken schon viel früher schrillen müssen. Immer mehr Kinder und Jugendliche weisen inzwischen psychische Auffälligkeiten auf. Der Bedarf an psychiatrischer und psychotherapeutischer Versorgung steigt dementsprechend massiv an. Das ist eine Entwicklung, die leider von Bundes- und Landesseite her bis jetzt völlig regungslos zur Kenntnis genommen wurde.“

Köfer appelliert eindringlich,

dass auch Kindern und Jugendlichen in Kärnten mehr an psychischer Unterstützung kostenlos zu Teil wird: „Bund und Land wissen, dass zu wenige kassenfinanzierte Plätze zur Verfügung stehen. Diese müssen endlich ausgebaut werden.“

Laut Einschätzung von Experten

hat eine steigende Anzahl aller Kinder und Jugendlichen die Notwendigkeit, im psychischen Bereich professionelle Unterstützung zu erfahren, betont Köfer, der darauf hinweist, dass in Gesamt-Österreich nur die Versorgung von gerade einmal rund zwei Prozent der Betroffenen gesichert ist: „Das ist ein Warnsignal und zeigt, wie dringend es erforderlich ist, dass Bundes- und Landesregierung gemeinsam mit der Krankenkasse handeln. Kärntner Kinder und Jugendliche,  grundsätzlich alle Bürger, sollen ein Grundrecht auf Psychotherapie haben. Die Politik hat eine Verantwortung für diese Bürger, die sie konsequent wahrnehmen muss.“