Metaller-KV: Mega-Streikwelle rollt auf Kärnten zu

Kärnten -

Auch die bereits sechste Verhandlungsrunde wurde am Montag ohne Ergebnis unterbrochen. Bis 17. November rufen die Gewerkschaften nun in rund 200 Betrieben der Metalltechnischen Industrie zum Streik auf.


Verhandlung ohne Ergebnis unterbrochen

Die sechste Verhandlungsrunde der Gewerkschaften PRO-GE und GPA mit dem Fachverband Metalltechnische Industrie (FMTI) für den Kollektivvertrag Metallindustrie wurde nach elfstündiger Verhandlung ohne Ergebnis unterbrochen. Das Angebot für Lohn- und Gehaltserhöhungen mit im Schnitt sechs Prozent sei weiter deutlich zu gering, heißt es in einer Aussendung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB).

200 Betrieben streiken 

Die Gewerkschaften PRO-GE und GPA werden nun die Schlagzahl wie angekündigt deutlich erhöhen. Bis 17. November rufen die Gewerkschaften vorerst in rund 200 Betrieben der Metalltechnischen Industrie (FMTI) zu eintägigen Streiks auf. „Es reicht. Wir haben am Verhandlungstisch alles versucht. Es gibt nach einem Verhandlungsmarathon von sieben Wochen noch immer keine Bereitschaft der Arbeitgeber, ein faires Angebot für nachhaltige Lohn- und Gehaltserhöhungen auf den Tisch zu legen. Die Streikbereitschaft ist riesengroß und das bekommen sie jetzt zu spüren“, sagen die beiden Chefverhandler der Arbeitnehmer:innen, Reinhold Binder (PRO-GE) und Karl Dürtscher (GPA).

Streik in Arnoldstein

Auch beim Industrie- und Gewerbepark EURO NOVA in Arnoldstein kam es am Dienstagmorgen bereits zum Streik. Mehrere Arbeiter versammelten sich dort. Die Streikziele sind unter anderem: Eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 11,6 Prozent, die Bezahlung der Streikstunden durch die bestreikten Unternehmen und die Vereinbarung eines weiteren Verhandlungstermins.