KV-Verhandlung erfolgreich abgeschlossen: Plus 9,2 Prozent

Kärnten/Österreich -

Eine weitere KV-Verhandlung wurde erfolgreich abgeschlossen. Im gemeinnützigen, karitativen Bereich gibt es ab 1. Jänner österreichweit mehr Geld. Die KV-Gehälter werden insgesamt um 9,2 Prozent angehoben.


Für insgesamt 17.700 Beschäftigte im gemeinnützigen, karitativen Bereich gibt es nun österreichweit mehr Geld. Der neue Kollektivvertrag gilt ab 1. Jänner für 41 gemeinnützige Organisationen, die in der Pflege, im Bereich der Arbeit mit Menschen mit Behinderung, in der Arbeit mit obdachlosen und armutsbetroffenen Menschen oder im Bildungsbereich tätig sind.

Erhöhung der Gehälter 

Konkret werden die Kollektivvertragsgehälter um 9,2 Prozent angehoben. Die Erhöhung setzt sich aus einer Anhebung der Gehälter um 7,7 Prozent sowie einer unbefristeten monatlichen Zulage in der Höhe von 1,5 Prozent zusammen. Ebenso werden alle kollektivvertraglichen Zuschläge und Zulagen um 9,2 Prozent erhöht. Der Kollektivvertrag gestattet es künftig auch, dass die unbefristete monatliche Zulage bei Vorliegen einer entsprechenden Betriebsvereinbarung als Sachleistung gewährt wird.

Nachtdienste mit Schlafberechtigung werden künftig entlohnt

Verbesserungen gelangen auch für Teilzeitkräfte, die zukünftig schneller Mehrstundenzuschläge ausbezahlt bekommen werden, sowie für Mitarbeiter, die Nachtdienste mit Schlafberechtigung machen. Sie bekommen zukünftig ihre Einsatzzeit während eines schlafenden Nachtdienstes ab der 31. Minute zusätzlich entlohnt.

Ergebnis im Interesse der Mitarbeiter

„Ich bin sehr froh, dass wir uns so rasch auf dieses – auch im Vergleich zu anderen Kollektivverträgen – starke Ergebnis einigen konnten. Ich bin überzeugt: Das Ergebnis ist eines im Interesse unserer Mitarbeiter in ganz Österreich“, so Alexander Bodmann, der für die Arbeitgeber-Seite am Verhandlungstisch saß.

Kollegen können sich weiterhin das Leben leisten

Andreas Laaber, Verhandler für die Gewerkschaft GPA, sagt: „Dieser Abschluss sichert den Beschäftigten die Kaufkraft und ermöglicht, dass sich die Kollegen weiterhin ihr Leben leisten können.“ Ins gleiche Horn stößt Michaela Guglberger, Verhandlerin für die Gewerkschaft vida: „Im karitativen Bereich arbeiten viele Teilzeitbeschäftigte, für die die Teuerung besonders zuschlägt. Deshalb war es uns wichtig, dass sich Mehrarbeit für diese verstärkt lohnt.“