Verdiente Auszeichnung für Heinz Wallner

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Anlässlich der 87. Landeskonferenz des Österr. Skiverbandes wurde Heinz Wallner (77) aus Presseggen als einziger Kärntner am 16. Juni 2023 mit der goldenen Ehrenadel in der Messehalle Oberwart ausgezeichnet.

Goldene Ehrennadel für Heinz Wallner auf dem Bild mit ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober und Vizepräs. Alfons Schranz

Von Georg Krutzler

Solche Auszeichnungen werden jährlich an verdiente Funktionäre vergeben. Wallner: „Es war für mich eine große Wertschätzung, denn nur sieben Funktionäre aus ganz Österreich wurden mit Gold geehrt. Bereits 1996 wurde dem 2-fachen Familienvater vom Landesskiverband Kärnten das Silberne Ehrenzeichen des ÖSV überreicht.

Seit 1962 beim Skiverband


Seit 1962 ist Wallner treues Mitglied beim ÖSV und war in jungen Jahren aktiver Rennläufer. Nach der sportlichen Karriere führte ihn sein Berufsweg nach Deutschland, wo er auch beim Schwäbischen Skiverband von 1966 bis 1976 tätig war. Danach kehrte er zum SC-Hermagor als Mitarbeiter in der Skisektion zurück und war später sieben Jahre selbst Sektionsleiter. Er kümmerte sich besonders um den Nachwuchs und war auch Gründungsobmann des Karnischen Schibezirkes. In seiner Zeit schafften es Skitalente wie Werner Franz jun., Roland Assinger oder Sohn Dieter Wallner in den Landeskader.

Mehr als 35 Jahre Kampfrichter und 15 Jahre Obmann

Nach Ablegung der Kampfrichter-Prüfung 1987 war Wallner mehr als drei Jahrzehnte in allen Funktionen bei Landes-Cup- FIS oder EC als Rennleiter im Einsatz. Weiters hat der Hobbyskifahrer auch bei großen ausgetragenen Bewerben (FIS Super-G, Ö-Jugendmeisterschaften, Snowboard Junioren WM) am Nassfeld mitgewirkt. Ab 1990 war der Skisektionschef auch über 15 Jahre Obmann des SC-Hermagor.
In dieser Zeit und unter seiner Regie wurde in dreijähriger Bauzeit das Sportzentrum Hermagor errichtet und im Juli 2003 eröffnet. Dabei war Wallner federführend als Bauausschussobmann gemeinsam mit Fritz Sölle. „Das Clubhaus wurde aus Eigenmitteln und Sponsorbeiträgen selbst errichtet. und an die Nachfolger schuldenfrei übergeben“, so der damalige Obmann.

Gab es als langjähriger Funktionär auch Höhepunkte oder Tiefpunkte?

Wallner: Höhepunkt war in der Saison 2010/11 der Aufstieg in die Kärntner Liga. Tiefpunkte waren der Abstieg aus der Unterliga nach der Eröffnung des neuen Stadions in der Saison 2003/04. Stark getroffen hat mich die Trennung der Fußball Sektion im Jahre 2012. Ich bin dann wieder zurück zu meinen Wurzeln nämlich in die Skisektion zurückgekehrt“.

Sie bemühten sich um die Revitalisierung neuer Rennstrecken?

„Ja und zwar am Nassfeld. Es wurden mit meinem Mitwirken zwei neue Zielhäuser und eine neue FIS-Abfahrtsstrecke zusammen mit der Liftgesellschaft geschaffen. So konnten in den letzten zwei Jahren Kärntener Landescup Rennen in allen Disziplinen durchgeführt werden. Mein Ziel ist es wieder überregionale und internationale FIS oder EC Rennen in das Skigebiet Nassfeld zu bringen. Derzeit sieht es dafür recht gut aus.“ Wallner ist auch zuständig für die Zeitnehmung, Auswertung und Betreuung der Rennstrecken.

Wie sehen Sie die Zukunft des Skisports?

„Es bedarf besonderen Anstrengungen und Arbeit mit dem Nachwuchs, um wieder an Assinger und Franz heran zu kommen. Hier sind wir durch junge Funktionäre/Trainer wie Markus Loik und Georg Smole am richtigen Weg. Auch unser Obmann Christian Sölle ist sehr engagiert“.

Mit seiner aus Deutschland stammenden Christa ist Heinz Wallner seit 1967 verheiratet

Beruflich als Verkaufsleiter tätig

Heinz Wallner war bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2007 Verkaufsleiter bei einer internationalen Lackfirma über 33 Jahre tätig. Seine Ehefrau übernahm 1988 das Farbengeschäft Jenull in Hermagor und führte dieses unter Mithilfe ihres Gatten bis zum Jahre 2001. Privat ist Wallner mit Christa seit 1967 verheiratet und hat mit Dieter und Peter zwei Söhne. Seine Hobbys sind Skifahren, Rad- und Motorradfahren sowie seine Familie. Seine derzeitige Funktion als zweiter Obmannstellvertreter beim SC Hermagor will der leidenschaftliche Motorradfahrer bei der nächsten Wahl in jüngere Hände übergeben.