Bauern und Tourismus leiden
Angerer und Muhr kritisieren die scheinheilige Politik der ÖVP. „Die ÖVP hat zwei Gesichter. Nach außen hin gibt sich ÖVP-Chef Gruber als großer Kämpfer gegen die Wölfe! Aber wenn dann, so wie vergangene Woche, die Freiheitlichen einen Dringlichkeitsantrag in der Landwirtschaftskammer für einen Abschussauftrag für alle Wölfe in Kärnten einbringen, lehnt das sein eigener ÖVP-Bauernbund ab!“, so Angerer und Muhr, die festhalten: „Die FPÖ warnt seit Jahren vor der Gefahr, die von den Wölfen ausgeht.
Nicht nur die Bauern leiden unter hunderten Rissen ihrer Nutztiere, sondern auch vom Tourismus gibt es jetzt einen Aufschrei, dass es wegen der vielen Wölfe auf den Almen bald Stornierungen von Buchungen geben wird. Wir fordern daher ein wolfsfreies Kärnten!“
Haftungsfreistellung für Wolfsschützen wäre eine Grundvoraussetzung, damit noch eine Almwirtschaft in Kärnten möglich ist
„Ich finde es sehr bedauerlich, dass in der Landwirtschaftskammer der ÖVP-Bauernbund und damit aktive Bauern gegen unseren Dringlichkeitsantrag gestimmt haben. Der von uns geforderte Abschussauftrag der Landesregierung an die Jägerschaft und damit eine Haftungsfreistellung für Wolfsschützen wäre eine Grundvoraussetzung, damit noch eine Almwirtschaft in Kärnten möglich ist! Aber die eigene Interessensvertretung der Bauern lehnt es ab, dass die Bauern ihre Schafe, Ziegen und Rinder schützen und verteidigen können“, kritisiert Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Muhr. Gruber müsse nach seinem eigenen Slogan aus dem Wahlkampf „Standhaft, wenn andere einknicken“ handeln und sich endlich hinter die Bauern und Jäger stellen.