Die schriftliche Grußbotschaft seiner Eltern Karlheinz und Agnes Essl, die an diesem Abend leider krankheitshalber persönlich nicht anwesend sein konnten, verlas der 62-jährige Sohn, Professor Karlheinz Essl junior, der mit seiner Gattin Eva nach Hermagor gekommen war.
Landeshauptmann Peter Kaiser, Museums-Obmann Bezirkshauptmann Heinz Pansi sowie sowie Bürgermeister Landtagsabgeordneter Leopold Astner bedankten sich in ihren Statements bei Familie Essl für diese großzügige Schenkung, die einerseits die Querverbindung der Heiligen Schrift zur Bildenden Kunst eindrucksvoll dokumentiert, und andererseits auch für das GailtalMuseum im Schloss Möderndorf eine enorme Wertschätzung und Aufwertung darstellt.
Über die Entstehungs-Geschichte der Bibel im Allgemeinen sowie über deren Verbreitung in unserem Sprachraum referierte der ebenfalls gebürtige Gailtaler Professor Ulrich Gäbler (geb.1941), langjähriger Rektor der Universität Basel, der in seinem Ruhestand mit seiner Gattin Christa abwechselnd in Schweizerischen Basel und in seinem idyllischen Landhaus in Görtschach am Presseggersee wohnt.
Das GailtalMuseum – Sammlung Georg Essl – besitzt eine große Anzahl von Büchern, die von den Geheimprotestanten auf den Bauernhöfen und in den Bürgerhäusern benutzt wurden. Am wertvollsten sind neben der Bibelübersetzung Martin Luthers die sogenannten Postillen, nämlich Sammlungen von Predigten. Ferner benutzten die Protestanten Gebets- und Gesangsbücher sowie Abhandlungen zur christlichen Lebensführung.
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