Den Spielplatz Natur genießen

Die „BackpackingMoms“

Gail-, Gitsch- und Lesachtal -

Die Liebe zu den Bergen und zur Natur verbindet die beiden Mütter Stéphanie Klaus und Barbara Zennaro. Doch wie bringt man Wanderlust und Mama-Sein unter einen Hut? Die „BackpackingMoms“ zeigen auf ihrer Website, wie es geht.

Stéphanie und Barbara verzichten auch als Mamis nicht auf die geliebten Bergtouren

Syro, Barbaras zweijähriger Sohnemann, sowie Stéphanies Söhne Johann (bald 4 Jahre alt) und Cassian (12 Monate), sind waschechte „Naturburschen“. Die Liebe zur Bergwelt bekommen sie früh vermittelt und sie genießen die besonderen Momente, die sie mit Mama in luftigen Höhen verbringen dürfen. Die beiden Mütter sind und waren keine Profi-Bergsportlerinnen, für sie dient das Wandern der körperlichen und geistigen Entspannung. „Wir versetzen keine Berge, wir bringen Kinder in Bewegung“ – so das Credo des sympathischen Duos.

Identitätskrise

Die Geburtsstunde von „BackpackingMoms“ liegt einige Jahre zurück. „Die Website ist quasi das Produkt einer Identitätskrise“, erklärt Stéphanie schmunzelnd. „Viele haben mir gesagt, sobald ich Mutter werde, wird sich alles ändern, somit auch die Bergtouren. Damit wollte ich mich nicht abfinden, also habe ich beschlossen, gemeinsam mit Barbara dieses Projekt ins Leben zu rufen“.

Die Kids sind einfach mit dabei und genießen den Spielplatz Natur

Erfolgserlebnis

Die erste Tour bezwangen die beiden vor rund drei Jahren mit Stéphanies Söhnchen Johann. Nach einer dreistündigen Wanderung, während der es teilweise geregnet hat, erreichten die beiden ihr Ziel, eine Berghütte. „Jede bewältigte Wanderung erfüllt mich mit Stolz, besonders meine erste Erfahrung in diesem Bereich war für mich sehr prägend“, erzählt sie. Auch internationale Wanderfreunde sind bereits auf die wandernden Mütter aufmerksam geworden, die Betreiber des amerikanischen Podcasts „Hiking Thru Life“ haben Barbara und Stéphanie bereits zum Interview gebeten.

Wandern mit Säugling

Bei den Touren liegt die Verantwortung auf den Schultern der Mütter, zusätzliche Hilfe ist jedoch gerne erwünscht. Neben der Herausforderung, die Komfortzone zu verlassen und mit einigen „Extra-Kilos“ mehr am Rücken eine Wandertour zu starten, ist es auch wichtig, jederzeit auf die Bedürfnisse des Babys eingehen zu können. Anpassungsfähigkeit ist hierbei das Ein und Alles. Manchmal muss auch der ursprüngliche Plan adaptiert werden, der gemeinsame Spaß soll jedoch vor der Erreichung eines Zieles stehen. Doch insgesamt überwiegen die positiven Aspekte beim Wandern mit Kleinkindern. Die gemeinsame Zeit, die an der frischen Luft verbracht wird, wirkt sich entspannend auf Mutter und Kind aus. Dieses schöne Erlebnis stärkt zudem die Bindung.

Tourenplanung auf Distanz

Stéphanie und Barbara trennen 500 Kilometer, denn Barbara ist aus den italienischen Alpen (Trentino) mit ihrem Mann nach Bayern gezogen. Stéphanie wohnt mit ihrer Familie inmitten eines „Wanderparadieses“ – und zwar in Kötschach-Mauthen. Nichtsdestotrotz stehen die Freundinnen, die sich durch die gemeinsame Arbeit an einem EU-Projekt zum Thema Seen der Alpen und dem Klimawandel kennengelernt haben, im ständigen Kontakt zueinander, unterstützten sich jederzeit und haben bereits ihr nächstes Abenteuer geplant. Durch die räumliche Distanz sind derzeit eine einwöchige Tour sowie eine zwei-Tages-Tour pro Jahr möglich. „Für heuer ist die Erkundung von neuen Spots und Routen geplant“, erzählt die Gailtalerin.

backpackingmoms.com

In den sozialen Medien sind die zwei ehrgeizigen Moms mit großen Ambitionen sehr präsent und teilen ihre Herausforderungen, Strategien und Lösungen rund ums Wandern mit dem Nachwuchs. Ihr Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, auf der sich wandernde Mütter austauschen können. Alle naturliebenden, sportlichen Mamis und solche, die es noch werden wollen: Schaut vorbei auf backpackingmoms.com und werdet Teil der Community.