„Hier im Dreiländereck“

Arnoldstein -

Während die warmen Sonnenstrahlen am Abend des 4. Juni 2023 hinter dem Dreiländereck untergingen, präsentierten Gesanges- und Instrumentalmusiker ihr überaus großes Repertoire. Punkt 20 Uhr begrüßte Bürgermeister Reinhard Antolitsch die MusikerInnen im Stift Arnoldstein, einem ehemaligen Kloster der Benediktiner.

Hoch über den Dächern von Arnoldstein ertönte am 2. Juni eine musikalische Klangwolke

Fotos, Video und Text: © Media now – Ellen Rettenbacher

Durch den gemischten Abend des Singkreis Techelsbergs, des MGV „Almrausch“ Arnoldstein, des Bläserensembles & Harmonika unter der Leitung von Hans Finas, des Dreiländereck Klarinetten“quartetts“ (Helmut Gallautz war leider nicht vor Ort) moderierte Initiator Hubert Koller.

Bürgermeister Reinhard Antolitsch:

„Es freut mich heute sehr, nach längerer Pause diesen Abend als inoffizielle erste Auftaktveranstaltung zu eröffnen. Organisiert wurde diese musikalische Zusammenkunft vom Chorleiter des Singkreises Techelsberg, Hubert Koller, welcher auch der Chorleiter des MGV Almrausch ist. Herzlich begrüßen möchte ich ebenso die Gemeindevertreter Gerd Fertala als Tourismusreferent sowie die ganze Familie Koller.  Obmann und Hausherr der Klosterruine Prof. Bernhard Wolfsgruber wird heute selbst in musikalischer Weise mitwirkend sein, daher werden meine Gattin und ich für das Getränkewohl bei der Ausschank sorgen.

Video:

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Bildergalerie:

Geschichtliches:

Die Burg Arnoldstein wurde in den Jahren 1085/90 erstmals urkundlich erwähnt. Ihren Namen erhielt sie nach ihrem Bauherren Arnold, welcher wahrscheinlich ein bambergischer Ministeriale war, jedoch weiters urkundlich nicht erwähnt ist. Anlässlich seiner Krönung zum Kaiser am 10. Februar 1014 hatte Heinrich II. dem erst im Jahr 1007 gegründeten Bistum Bamberg Besitzungen im Raum des heutigen Marktfleckens Arnoldstein – neben anderen in Kärnten – übereignet. Die Mönche führten ein strenges Leben, rodeten Land und gaben vielen Menschen Arbeit und Brot. Hinzu kam auch die seelsorgerische Tätigkeit und erfolgreiche Bildungsarbeit. In die fast 800 jährige Geschichte des Klosters fallen ein gewaltiges Erdbeben (1348), das den Dobratschabsturz auslöste, sowie mehrere Osmaneneinfälle. Mit der Aufhebung des Klosters 1783 unter Joseph II. endete der Einfluss der Benediktiner und die alten Gemäuer wurden sich selbst überlassen. Genau hundert Jahre später verwüstete ein Feuer den Ort und mit ihm das Kloster. Seit 1991 finden Revitalisierungsarbeiten statt. Heute präsentiert sich die ehemalige Ruine als Kulturzentrum Arnoldsteins, wo auch standesamtliche Trauungen, Feiern, Tagungen und diverse Kulturveranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen stattfinden.

(Quelle: Wikipedia)