Die Paralympioniken Wolfgang Dabernig und Michael Kurz helfen Katharina Niescher aus Klebas

Kötschach-Mauthen -

Der Alptraum jeder Autolenkerin und jedes Autolenkers – ein entgegenkommendes Fahrzeug kracht mit massiv überhöhter Geschwindigkeit in das eigene Fahrzeug – wurde für Katharina Niescher vor genau 30 Jahren leider zur Realität. Die Überlebenschancen des damals sieben Monate alten Babys wurden von den ÄrztInnen als ganz gering beurteilt. Mehrere Gehirnoperationen waren nach dem Unfall nötig und Katharina überraschte alle mit ihrem unbändigen Lebenswillen.

Gerda mit Katharina Niescher, Radlwolf und Michael Kurz

Und jetzt – so viele Jahre später – erfährt die mittlerweile erwachsene Frau immer noch die liebevolle Betreuung und professionelle Unterstützung. Aus eigenen Mitteln wurden ein rollstuhlgerechter Behandlungsraum und viele Mehraufwendungen im Alltag finanziert. Die langfristige Betreuung gelingt mit Hilfe der fürsorglichen Familie, der verlässlichen Unterstützung durch Menschen aus der Nachbarschaft und der sozialen Vereine wie die AVS.

„Bewegung für den guten Zweck“

Ein ganz herzliches Dankeschön an Radlwolf Wolfgang Dabernig und an Michael Kurz! Ihre  Radveranstaltung „Bewegung für den guten Zweck“ hat so viele Hobbysportler aller Altersgruppen motiviert, mit einem Lächeln im Gesicht sich in der schönen Natur zu bewegen und mit einer Spende jene zu unterstützen, denen diese Möglichkeit der aktiven Teilnahme durch einen Schicksalsschlag genommen wurde.

Der mit der Spende angekaufte zusammenklappbare Rollstuhl ermöglicht Katharina auch, dass sie im Familienauto ohne teure Autoumbaumaßnahme mitgenommen werden kann. Das ist eine große Erleichterung und Lebensqualität für die Familie. Auch Katharina liebt die Natur und genießt, trotz ihrer Behinderung und der Erblindung, vor allem die Geräusche im Freien. Vor allem liebt sie es, wenn ihr eine sanfte Windbrise ins Gesicht und in die Haare weht. Zukünftig wird sie diese kleinen Freuden dank der Spende öfter genießen können.                           

Text: Mag. Angelika Lexer