Angefangen als Lehrling im damaligen Elektrogeschäft Ofner in Hermagor wechselte der Ex-Kicker im September 1985 in den Betrieb der Familie Schwarzenlander und ist seither beim selben Arbeitgeber geblieben, was heutzutage immer seltener geworden ist.
„Meine derzeitige Chefin Gudrun war damals gerade mal 18 Jahre alt, als ich in den Betrieb kam und Junior-Chefin Tamara war zu dieser Zeit noch gar nicht auf der Welt“, so das Firmen-Urgestein.
Gailtal Journal: War ein Betriebswechsel nie ein Thema?
Pettauer: „Nein, weil ich erstens meine Sportleidenschaft zum Beruf gemacht habe und zweitens die Firmenchefs, zunächst Franz sen., als sehr offene und menschliche Arbeitgeber kennen als auch schätzen gelernt habe. In all den Jahren gab es ein 100-prozentiges Vertrauen, ich konnte selbstständig arbeiten und wurde in der Firma (fast wie in einer Familie) überall eingebunden. Ein großer Luxus ist es heute
auch, einen Arbeitsplatz im Gailtal zu haben, der sogar nur fünf Minuten mit
dem Rad von zu Hause entfernt ist“.
Was ist das Schöne an diesem Beruf?
„Den Kunden als Sportartikel-Verkäufer bei ihrer Auswahl zu unterstützen und dabei das Gefühl zu haben, dass sie das richtige Produkt in unserem Geschäft gefunden haben. Mein großer Vorteil ist es natürlich, dass ich früher und auch hrute noch viele Sportarten selber aktiv ausübe“.
Welche Sportarten haben Sie aktiv ausgeübt?
„In der Jugendzeit spielte ich im Fußballnachwuchs beim SC Vellach und später vier Jahre beim SC-Hermagor in der Unterliga als rechter Verteidiger. Vor Beendigung der aktiven Karriere wechselte ich noch für einige Jahre nach Kirchbach. Außer Fußballer war ich noch einige Saisonen Eishockey-Goalie beim damaligen Ligaverein EC-Hermagor. Es war eine tolle Zeit und ich habe in all den Jahren viele Freunde gefunden“.

Privates/Hobbys
Pettauer ist seit 1999 mit Claudia verheiratet und haben mit Sara (22) und Alina (19) zwei Mädchen. Aufgewachsen ist er bei seinen Eltern Gerlinde und Sepp in Obervellach. Er hat mit Claudia noch eine Schwester, die ebenfalls im Einzelhandel tätig ist. 1996 übersiedelte der leidenschaftliche Verkäufer in das Elternhaus seiner Gattin nach Möderndorf. Seine Hobby sind sehr umfangreich, angefangen mit Wanderungen und Reisen mit seiner Familie, Mountain-Bike, Skitouren, Stockschießen und jeden Tag mit seinem Vierbeiner namens „Unit“ (ein Sheltie) auf der Achse. „Da ich seit heuer in Altersteilzeit bin, habe ich natürlich noch mehr Zeit dafür“, so Pettauer, der 2029 in den wohlverdienten Ruhestand treten wird – sehr zum Bedauern seiner KollegInnen. „Unser Sepp ist der beste Mitarbeiter und Verkäufer und wir möchten ihm für die gute Zusammenarbeit einfach einmal danke sagen“.