Basierend auf eine juridische Rücksprache mit dem Kärntner Sängerbund ließen Gauschriftführerin Petra Guggenberger und Gauobmann Peter Krall allen 31 Mitgliedsgruppen sowie dem scheidenden Vorstand Einladung mit Tagesordnung, Wahlvorschlag für die Neuwahlen, Berichte des Obmannes und des Gauchorleiters Edmund Wassermann sowie den Kassabericht von Vroni Melcher via Mail zukommen.
Die „imaginäre GAU JHV was born“!
Einstimmig wurde mit Samstag, 16. Jänner Kassa und somit der „alte“ Vorstand entlastet und der neue Vorstand – wieder für vier Jahre – installiert und ordnungsgemäß gewählt! Krall: „Ich darf allen Chören für ihr Wirken danken, dem Vorstand für seine Arbeit, und vor allem denjenigen, die aus dem Vorstand ausgeschieden sind: Andreas Moser, Vroni Melcher & Petra Guggenberger!“ Dank gemeinsamer Anstrengungen ist es gelungen, einen neuen Vorstand zu gewinnen: Obmann Peter Krall aus Kötschach-Mauthen und Gauchorleiter Edmund Wassermann aus Dellach arbeiten für die kommende und zugleich ihre letzte Periode noch einmal weiter. Als neuer Kassier stellte sich Dr. Christopher Kirchweger vom „Gemischten Chor St. Lorenzen im Gitschtal“ zur Verfügung, als neue Schriftführerin Maria Zobernig MSc aus Kirchbach. Die drei Gauobmannstellvertreter Andrea Guggenberger stammen aus dem Lesachtal, Daniel Luser aus Kötschach-Mauthen und Uwe Rimmele aus Nötsch. Besonders renommiert zeigen sich die Mitglieder im Musikrat, die bereits im KSB einen „klingenden Namen“ haben: Dir. Julia Plozner aus Vorderberg, Sonja Prugger bakk aus Kötschach-Mauthen, Christof Mörtl aus Feistritz und Matthias Zankl aus Klagenfurt. Nach Franz Hubmann aus Weißbriach im Vorjahr wurde heuer Kurt Buchacher aus St. Daniel zum weiteren Ehrenmitglied einstimmig ernannt!
Rückblick und Ausblick
Jeder weiß, dass zur Zeit Singen nur unter der berüchtigten Dusche gestattet ist. Eine große Herausforderung auch für die Chöre im Sängergau: Den zehn gemischten Chören, den zwölf Männerchören, dem Frauenchor „Cantissimo“, den fünf Kleingruppen sowie dem BORG-Chor und den Musiklassen der Neuen Musikmittelschulen Hermagor und Kötschach-Mauthen. Das Gausingen 2020 in Liesing musste verschoben werden, das Gausingen des „MGV Kirchbach 1901“ ist bereits abgesagt „und wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt“.
Krall: „Voriges Jahr war vieles anders und die Pandemie chorisch aufzubereiten ist nicht leicht.“ Es sei der Obmann des MGV Kötschach, Elmar Krall zitiert: „Ich wünsche uns, dass aus „Corona“ wieder eine Biersorte wird, und „positiv“ auch wieder etwas Positives bedeutet. Ich wünsche uns einen guten Start in das neue Jahr, ich wünsche, dass wir trotz den Einschränkungen den Blick nach vorne nicht verlieren!“ Beim Tagesordnungspunkt „Totengedenken“ gedachte man ebenfalls imaginär Ehrenmitglied OSR Franz Trebuch+ im fernen Althofen.
Ein Highlight in düsteren Zeiten – der Gönner des Sängergaues, Kurt Buchacher, wurde einstimmig zum Ehrenmitglied gekürt, nachträglich sei an dieser Stelle auch dem langjährigen Gauchorleiter Mag. Hans Hubmann zum 60er gratuliert, ebenfalls dem wiedergewählten Edmund Wassermann ebenfalls zum 60. Geburtstag!
Der überaus beliebte Tagesordnungspunkt „Berichte der Chöre“ hielt sich ebenso in Grenzen, wie die Aktivitäten der Chöre im abgelaufenen Jahr, als auch nicht gerade aufbauend die Pläne für 2021: „Ich hoffe wieder auf ein normales Leben und das wir unsere Sangesfreude nicht verlieren“ so der Obmann des MGV Gundersheim-Griminitzen, Christoph Bodner. Dennoch gelang es einigen, entweder einen Tonträger aufzunehmen, wie dem „MGV Tratten“ oder dem MGV „Heimat“ und sich dankenswerterweise die unglaublichen „internetten“ Verbindung zunutze zu machen, „wir machen das Beste daraus und versuchen halt mit Hilfe der Technik ein bisschen gemeinsam zu singen“ so Daniela Steiner vom „Gailtåla3Xång“. Motivierend auch der Bericht aus dem Lesachtal: „In Liesing wurde geheiratet. Margaretha und ihr Mann erfreuten sich über die musikalisch, hervorragende und hochprofessionelle Umrahmung ihres Hochzeitsfestes, welches in familiärer Runde, den Bestimmungen entsprechend, abgehalten werden konnte. Alle daheim Gebliebenen konnten via Livestream mitfeiern!“ Personelle Veränderungen gab es an der NMS Hermagor, Christof Mörtl löste die langjährige Koordinatorin Katharina Wastl ab, Andrea Eder heißt die Neue Obfrau in St. Lorenzen im Gitschtal nach Astrid Gucher, Nicole Wurmitsch nach Marie-Theres Puntigam die neue Chefin in Grafendorf und Niko Zwitter folgte Mag. Claudia Leitner bei der „Singgemeinschaft OISTERNIG”. Deren Chorleiter Christof Mörtl möchte mit den Worten Riccardo Muti`s beim Neujahrskonzert aufbauen: „Music is a mission to make a society better“ – zu Herzen gehend und soll unser Leitgedanke sein!“
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum
Der Gau-Musikratsvorsitzende schließt mit den Worten Friedrich Nietsche`s „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“: „Es liegt nun an uns Verantwortlichen, die Verbindung zu unseren Chormitgliedern intensiv zu pflegen und aufrecht zu erhalten, um das Feuer zum Singen, das zu erlöschen drohte, weiter am Brennen zu halten. Nützen wir die Zeit der verordneten Untätigkeit, um – wie die SG Oisternig freiwillig – neue Ideen reifen zu lassen und Projekte für die Zeit nach CORONA zu entwickeln. Hervorheben möchte ich Pädagoginnen und Pädagogen, die mit hohem technischen Aufwand ihre Schützlinge zu motivieren und die Freude am Singen und Musizieren aufrecht zu erhalten … damit das Leben kein Irrtum ist!“
