Mit Jänner 2024 werden die Pensionen in Österreich um fast zehn Prozent erhöht. Damit aber auch die 95.000 Neupensionisten keine Nachteile haben, wird ein "Leistungsbonus" bzw. eine "Schutzklausel" eingeführt.

„Leistungsbonus“: Ab 2024 werden fast 100.000 Pensionen aufgewertet

Kärnten/Österreich -

Gestern ist die Pensionsanpassung für das Jahr 2024 in der Höhe von 9,7 Prozent bzw. um 567,45 Euro für alle Pensionisten mit einer höheren Pension als 5.850 Euro beschlossen worden. Zusätzlich ist die Bundesregierung auch auf die Forderung des Österreichischen Seniorenbundes nach einem „Leistungsbonus“ für Pensionisten – die „Schutzklausel“ – eingegangen.


Pension fällt höher aus 

Sie regelt, dass die Beitragsgrundlage bei Pensionisten, die im kommenden Jahr in Pension gehen, höher ausfällt. Ausgenommen von dieser Klausel sind Korridorpensionen, bei denen ein Weiterarbeiten möglich wäre.

Neupensionisten sollen „keine Nachteile haben“

Ursprünglich hätte eine Erhöhung der Beitragsgrundlage von 3,5 Prozent stattgefunden, da diese immer mit zwei Jahren Verspätung aufgewertet werden. Um nun einen Verlust zu vermeiden – da die Inflation fast zehn Prozent beträgt – hat man sich auf eine Erhöhung von 6,2 Prozent geeinigt. „Die deutliche Erweiterung der Schutzklausel für das Pensionskonto stellt sicher, dass alle Personen, die nächstes Jahr in Pension gehen müssen, keine Nachteile haben“, erklärt auch Sozialminister Johannes Rauch (Grüne).