Zahlreiche Ehrengäste, darunter Innenminister Gerhard Karner, die für das Ehrenamt zuständige Staatssekretärin Claudia Plakolm, Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf sowie der Kärntner Landesrat Daniel Fellner und St. Pöltens Bürgermeister Matthias Stadler wohnten der Veranstaltung in der niederösterreichischen Landeshauptstadt bei.
Vizepräsidenten-Wahl
Danach haben die Delegierten auch die drei Vizepräsidenten neu gewählt. DI Dr. Gerald Hillinger, Branddirektor der Berufsfeuerwehr Wien und bereits seit 2009 Feuerwehrvizepräsident, wurde in seinem Amt bestätigt, neu in das Team gewählt wurde Ing. Rudolf Robin, Landesfeuerwehrkommandant von Kärnten. Nachdem Martin Boyer, Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter von Niederösterreich, seine Kandidatur zurückzog, wurde LBD Peter Hölzl, Landesfeuerwehrkommandant von Tirol, für das Amt des Feuerwehrvizepräsidenten vorgeschlagen und danach von den Delegierten gewählt.
Feuerwehrvizepräsident Ing. Rudolf Robin
Seit dem Jahre 1984 ist Rudolf Robin in seiner Heimatfeuerwehr Köstendorf im Gailtal aktives Mitglied und fest mit der Feuerwehr verankert. Der heute 55-jährige fungierte in Köstendorf von 1991 bis 1996 als Kommandant-Stellvertreter und lenkte von 1996 bis 2004 die Geschicke seiner Ortsfeuerwehr.
Von 1997 bis 2004 war er auch Gemeindefeuerwehrkommandant der Gemeinde St. Stefan im Gailtal und wurde im Jahr 2003 zum Bezirksfeuerwehrkommandanten des Bezirkes Hermagor gewählt. Rudolf Robin ist auch ein begeisterter Wettkämpfer, so konnte er mit der Bewerbsgruppe der Feuerwehr Köstendorf insgesamt sieben Mal den Landesmeister in den Wertungsklassen Bronze bzw. Silber stellen.
Im Jahr 2015 erfolgte seine Wahl zum Landesfeuerwehrkommandanten-Stellvertreter. Seit Dezember 2016 führt Landesbranddirektor Ing. Rudolf Robin den Kärntner Landesfeuerwehrverband und ist in seiner Funktion verantwortlich für über 24.000 Feuerwehrleute in 398 Freiwilligen Feuerwehren, 29 Betriebsfeuerwehren und einer Berufsfeuerwehr.
Beruflich ist der gerichtlich beeidete Sachverständige in der Gemeinde Kötschach-Mauthen als Bautechniker beschäftigt.
Höchstes Gremium des ÖBFV
Jeder Landesfeuerwehrverband sowie die sechs Berufsfeuerwehren entsenden alle fünf Jahre Delegierte zum Bundesfeuerwehrtag, der aus einem öffentlichen und einem nicht-öffentlichen Teil besteht. Nach dem Bericht des scheidenden Feuerwehrpräsidenten Albert Kern über die vergangene 18. Funktionsperiode, die im Jahr 2017 mit der Bestätigung Kerns und seiner drei Stellvertreter begonnen hatte, informierten auch die Fachausschussvorsitzenden der Freiwilligen Feuerwehren, der Betriebsfeuerwehren und der Berufsfeuerwehren über ihre Tätigkeiten.
Im nicht-öffentlichen Teil, der am Nachmittag des 4. Juni stattfand, wurden der Finanzbericht von den Delegierten zum Bundesfeuerwehrtag einstimmig angenommen sowie schlussendlich der Präsident und die drei Vizepräsidenten des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes gewählt.
Große Herausforderungen stehen bevor
Der neu gewählte Feuerwehrpräsident Robert Mayer bedankte sich nach der Bekanntgabe des Wahlergebnisses bei den Delegierten sowie bei seinem Vorgänger Ehren-Feuerwehrpräsident Albert Kern, bevor er sich zum Start der 19. Funktionsperiode des ÖBFV zu den künftigen Herausforderungen äußerte: „Die gemeinsame Arbeit soll uns durch die nächste Zeit tragen und begleiten. Ich lade alle hier ein, gemeinsam für das österreichische Feuerwehrwesen zu gestalten und den Weg zu bereiten. In Zeiten wie diesen haben wir alle Hände voll zu tun, die Rahmenbedingungen zu sichern. Die Feuerwehren erwarten sich von uns Lösungen, sie erwarten sich, dass wir es ermöglichen, dass sie ihre tägliche Arbeit vollbringen können. Das möchte ich ganz bewusst in den Mittelpunkt stellen.“