In Kärnten ist jede 10. Autofahrt in fußläufiger Distanz
Das Potenzial für mehr bewegungsaktive Mobilität sei groß, betont der VCÖ. Denn rund jede zehnte Autofahrt ist in Gehdistanz. Vier von zehn Autofahrten seien kürzer als fünf Kilometer, was bei vorhandener Rad-Infrastruktur gut mit dem Fahrrad bewältigbar ist. Bewegungsmangel sei in unserer Gesellschaft ein zunehmendes Problem. Sowohl bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Erwachsenen. „Wer statt im Auto zu sitzen, möglichst häufig zu Fuß oder mit dem Fahrrad mobil ist, integriert regelmäßige Bewegung in den Alltag. Das stärkt das Immunsystem, erhöht die Fitness und beugt vielen Erkrankungen vor“, weist die VCÖ-Fachfrau auf den vielfachen Gesundheitsnutzen bewegungsaktiver Mobilität hin.
Geld sparen, Auto stehen lassen
Regelmäßige Bewegung beuge unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, Typ 2 Diabetes und anderen chronischen Erkrankungen. Damit erhöhen sich auch die gesunden, beschwerdefreien Jahre im Alter. Bewegung senke auch das Risiko für Schlafstörungen. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt mindestens 150 Minuten Bewegung pro Woche. Zudem wird die Geldbörse geschont. Denn gerade bei kurzen Autofahrten ist der Spritverbrauch deutlich höher als im Durchschnitt. Auch die Kombination mit dem öffentlichen Verkehr bringe mehr Bewegung in den Alltag. Mit dem Auto zu pendeln kostet beispielsweise auf der Strecke Villach – Klagenfurt alleine an Spritkosten im Schnitt rund 1.800 Euro pro Jahr. „Mit dem Klimaticket, das nur 399 Euro pro Jahr kostet, spart man sich auf dieser Strecke rund 1.400 Euro pro Jahr“, verdeutlicht der VCÖ abschließend.