Konzept geht in die nächste Phase

Kärntner Berufs­schülern steht Umzug bevor: Diese Gruppen werden verlegt

Kärnten -
Notwendige Nachjustierungen des Berufsschulstandortkonzepts wurden am Dienstag, dem 27. September, in der Sitzung der Kärntner Landesregierung auf Antrag von Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und LHStv.in Gaby Schaunig (SPÖ) einstimmig beschlossen.


“Um den technologischen Anforderungen einer zukunftsweisenden Ausbildung gerecht zu werden, haben wir uns entschlossen, die Berufsschulstandorte zu Kompetenzzentren auszubauen. Das vorliegende Konzept wurde nun unter Berücksichtigung der Schülerzahlen und des technologischen Fortschritts evaluiert und soll daher nachjustiert werden“, erklärt Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und verweist darauf, dass sämtliche für die erste Etappe geplanten Verlegungsschritte erfolgreich umgesetzt wurden. In die Evaluation waren sowohl die Sozialpartner, die Standortbürgermeister sowie Vertreter der Berufsschulen eingebunden.

Einzelne Berufsgruppen ziehen um

Im Wesentlichen betreffen die Anpassungen die Ausbildung in einzelnen Berufsgruppen, welche nun an einem anderen Standort durchgeführt werden sollen.

Das wird anders:

  • Konkret werden etwa die Bäcker und Konditoren ab dem Schuljahr 2023/2024 in Villach-Warmbad ausgebildet, weil sich dort gegenseitig ergänzende und fördernde artverwandte Lehrberufe mit vielen Gemeinsamkeiten finden.
  • Die Bankkaufleute und Finanzdienstleister werden von Klagenfurt nach St. Veit an der Glan wandern.
  • Im Gegenzug verbleiben die Fitnessbetreuer in Klagenfurt.
  • Alle Metalltechniker der FBS St. Veit an der Glan werden künftig im Metalltechnikzentrum der FBS Wolfsberg beschult, wohin ab dem Schuljahr 2024/2025 auch die Schmiede- und Fahrzeugbautechniker verlegt werden.
  • Im Schuljahr 2025/2026 erfolgt schlussendlich die Integration der Oberflächentechniker, Waffenmechaniker und Büchsenmacher, die derzeit noch in Ferlach stationiert sind, in die FBS Villach.

Auch Sanierungen angedacht

Die Berufsgruppenverschiebungen werden von erforderlichen Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen an den einzelnen Kompetenzstandorten begleitet. Die größten Investitionen wird es an den Standorten Völkermarkt, Villach und Klagenfurt geben, weshalb da vorab auch Rechnungshofprüfungen durchgeführt werden müssen.