Erstes Psychosoziales Therapiezentrum Kärntens in Villach: Vollbetrieb ab Herbst

Kärnten -

Neue KABEG-Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene am Villacher Hans-Gasser-Platz vor der Fertigstellung. Weiteres Psychosoziales Therapiezentrum wird mit Jahresende in Klagenfurt eröffnet. LHStv. Dr. Beate Prettner und Vizebürgermeisterin Sarah Katholnig haben heute die Räumlichkeiten besichtigt.

vlnr: Vzbgm. Sarah Katholnig, LHStv. Dr. Beate Prettner, Prim. Dr. Christa Rados, Dr. Brigitta Lienbacher

Niederschwellige Beratung sowie langfristige, multidisziplinäre Betreuung von Kindern ab sechs Jahren, Jugendlichen und Erwachsenen mit psychosozialen oder sozialpsychiatrischen Problemen: Das sind die Ziele der neuen Psychosozialen Therapiezentren, die von der KABEG gemeinnützige Dienstleistungs-GmbH betrieben werden. Auf Initiative von Gesundheitslandesrätin LHStv. Dr. Beate Prettner ins Leben gerufen, stellen diese Therapiezentren eine Ergänzung zum bereits vorhandenen Angebot dar. „Der Bedarf ist riesig – gerade in Anbetracht von Corona und weiterer Krisen“, sagt Prettner. „Hier brauchte es dringend diese niederschwelligen Anlaufstellen, um rasch und unbürokratisch Hilfe zu gewährleisten.“

Hilfe heißt in diesem Fall:

Beratung – auch von Angehörigen – und langfristige therapeutische Begleitung durch ein multiprofessionelles Team aus den Bereichen Psychologie, Psychotherapie, Sozialarbeit, Ergotherapie und Pflege in Einzel- und Gruppensettings.

Leiterin des Fachbereichs Erwachsene ist Prim. Dr. Christa Rados; für den Fachbereich Kinder und Jugendliche zeichnet Dr. Brigitta Lienbacher verantwortlich. Indikationen sind komplexe psychische Erkrankungen mit multiprofessionellem Behandlungsbedarf, die eine engmaschige Betreuung benötigen. Das therapeutische Angebot, das derzeit schrittweise aufgebaut wird und ab Herbst im gesamten Umfang genutzt werden kann, ist kostenlos und wird über den Kärntner Gesundheitsfonds und die Sozialversicherung finanziert. Eine Information für Zuweiser ist ebenfalls für den Herbst geplant. 

Besonderes Augenmerk wurde auf die Erreichbarkeit gelegt:

Die Therapiezentren sind jeweils in der Innenstadt situiert. Zwei Eingänge und unterschiedliche Warteräume gewährleisten die Trennung des Kinderbereichs von jenem der Erwachsenen. Für die TherapeutInnen gibt es auch gemeinsam genutzte Räume wie Besprechungsraum oder Teeküche.

PatientInnen werden gebeten, eine Zuweisung mitzubringen. Einzelne Therapien werden jetzt bereits angeboten. Telefonische Anmeldungen sind ab 18. Juli möglich.

  • Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30 Uhr bis 16 Uhr, Freitag bis 14 Uhr.

Fotos © KABEG